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Vladimir Ashkenazy am 6. und 8. Mai am Pult seines ehemaligen Orchesters

Mahlers Fünfte und Schostakowitschs Zehnte Symphonie stehen im Zentrum

Am 6. und 8. Mai kehrt Vladimir Ashkenazy an das Pult seines ehemaligen Orchesters zurück. Mit den beiden Programmen vom 6. und 8. Mai, in deren Zentrum Mahlers Fünfte und Schostakowitschs Zehnte Symphonie stehen, werden er und das DSO anschließend zu einer zehntägigen Südamerika-Tournee nach Brasilien und Argentinien aufbrechen.

Gleich zweimal innerhalb weniger Tage kehrt Vladimir Ashkenazy, der einstige Chefdirigent und Künstlerische Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, an das Pult seines ehemaligen Orchesters zurück. Mit den beiden Programmen vom 6. und 8. Mai, in deren Zentrum Mahlers Fünfte und Schostakowitschs Zehnte Symphonie stehen, werden er und das DSO anschließend zu einer zehntägigen Südamerika-Tournee nach Brasilien und Argentinien aufbrechen.

Am 6. Mai stellt der Music Director des Sydney Symphony Orchestra mit dem für Streichorchester bearbeiteten Adagio aus Bruckners Streichquintett und Mahlers Fünfter Symphonie zwei Kompositionen gegenüber, die ihre jeweilige Gattung stilbildend prägten. Bruckner, im heutigen Konzertleben vorwiegend für seine mächtigen Symphonien bekannt, schuf mit seinem F-Dur-Werk einfühlsame Kammermusik. Das lyrische Adagio, das Ausdruck und motivische Wendungen seiner Siebten Symphonie vorwegnimmt, hinterließ bereits bei den Zeitgenossen den größten Eindruck. Auch Gustav Mahlers Fünfte Symphonie wurde für seinen langsamen Satz berühmt. Mit Ausnahme der Harfe verwendet das ›Adagietto‹ das gleiche Instrumentarium wie Bruckners Quintettsatz. So entsteht an diesem Konzertabend eine befruchtende Korrespondenz zwischen Adagioformen.

Am 8. Mai widmet sich der französische Pianist Jean-Efflam Bavouzet unter Ashkenazys Leitung Liszts Zweitem Klavierkonzert. Die im Gegensatz zum heroischen Vorgänger eher schwelgerische Komposition gleicht formal einer freien, durch Themenverknüpfungen zusammengehaltenen Phantasie, ohne jedoch auf das fulminante, hochvirtuose Finale zu verzichten. Die Begeisterung für Goethe teilten Liszt und sein französischer Kollege Berlioz. Dieser schuf 1845|46 mit ›La damnation de Faust‹ ein abendfüllendes Werk. Eines der eingängigsten Stücke daraus ist der ›Rákóczi-Marsch‹, der die damals inoffizielle Hymne Ungarns nach einem bekannten Nationallied aufgreift. Schostakowitsch und seine Zehnte gehören einer anderen Welt und Epoche an. Freiheitshoffnungen und Skepsis mischten sich in den Monaten nach Stalins Tod, in denen die Symphonie geschrieben wurde.

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