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David Robertson eröffnet die Saison beim DSO

Werke von Bartók, Boulez und Ravel im Rahmen des ›musikfest berlin 10‹

Zur DSO-Saisoneröffnung dirigiert David Robertson am 15. September in der Berliner Philharmonie im Rahmen des ›musikfest berlin 10‹ Werke von Bartók und Boulez, der beim diesjährigen ›musikfest‹ im Mittelpunkt steht. In Gegenüberstellung erklingt in der zweiten Konzerthälfte Maurice Ravels vollständige Ballettmusik ›Daphnis et Chloé‹. Die beiden Berliner Chöre Cantus Domus und ensemberlino vocale übernehmen darin die Vokalparts.

Unter der Leitung des amerikanischen Dirigenten David Robertson findet am 15. September in der Berliner Philharmonie die Saisoneröffnung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin statt. Mit einem ambitionierten Programm, in dessen Zentrum Pierre Boulez’ ›Figures – Doubles – Prismes‹ gerückt ist und das von Béla Bartóks Divertimento für Steichorchester eröffnet wird, bringt sich das DSO in das ›musikfest berlin 10‹ ein. Die Berliner Chöre Cantus Domus und ensemberlino vocale (Choreinstudierung: Ralf Sochaczewsky, Matthias Stoffels und Tobias Walenciak) sind erstmals zu Gast beim DSO. Sie übernehmen die Chorparts im Finale von Maurice Ravels vollständiger Ballettmusik ›Daphnis et Chloé‹, die zum Abschluss des Konzerts gespielt wird.

Pierre Boulez steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des musikfests berlin. Nicht allein der Komponist, auch der Interpret und Klangforscher wird in diesen Tagen gewürdigt. Die Werke, welche das DSO am 15. September in der Philharmonie präsentiert, hat Boulez häufig selbst dirigiert und in Referenzaufnahmen vorgelegt. In seinen ›Figures – Doubles – Prismes‹, welche er über mehr als zehn Jahre komponierte, veränderte und erweiterte, öffnet Boulez den musikalischen Raum, indem er das Orchester in fünf Ensembles teilt, die gegen- und miteinander musizieren. Damit setzt er seinen Leitsatz um: »Für mich muss ein Werk wie ein Labyrinth sein, man muss sich darin verlieren können.«

Béla Bartóks Divertimento für Streichorchester von 1939 eröffnet das Konzertprogramm. Darin setzt sich der Ungar kritisch mit der klassischen Form auseinander, verwendet tradierte Muster, die er weiterentwickelt, verzerrt und ad absurdum führt. Das traf einen Nerv bei Pierre Boulez. Dieser bezeichnete Bartók als den »wahrscheinlich letzten mit Spontaneität begabten Repräsentanten der alten Welt«. Den Abschluss des Konzertprogramms bildet Maurice Ravels klanggewaltige und farbgesättigte Ballettmusik ›Daphnis et Chloé‹, eine »choreographische Symphonie« mit wortlosem Chor.

David Robertson übernahm 1992 für sieben Jahre die Leitung des von Boulez gegründeten Ensemble Intercontemporain. Seit 2005 ist er Erster Gastdirigent des BBC Symphony Orchestra und Chefdirigent des Saint Louis Symphony Orchestra. Für seine Arbeit und seine Interpretationen wurde David Robertson vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Award for Programming of Contemporary Music für sein Engagement für die Musik der Gegenwart und dem Morton Gould Award für innovative Programmgestaltung.

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