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Pianistin Ragna Schirmer debütiert am 17. Oktober beim DSO

Sir Roger Norrington dirigiert ein Mozart-Programm voller Kontraste

Ein Mozart-Programm voller Konteraste dirigiert Sir Roger Norrington am 17. Oktober beim DSO. Neben der B-Dur-Symphonie Nr. 33 und der ›Linzer Symphonie‹ steht auch das Klavierkonzert Nr. 22 auf dem Programm, mit dem Pianistin Ragna Schirmer ihr Debüt beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gibt.

Ragna Schirmer, die gleich mehrfache ›Echo Klassik‹-Gewinnerin und Bachpreis-Trägerin, gibt am 17. Oktober mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur ihr Debüt beim DSO. Neben ihr am Pult steht mit Sir Roger Norrington ein Garant für ungewöhnliche Interpretationen. Der Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart ist nicht zuletzt auch wegen seines historisch informierten Aufführungsstils ein langjähriger künstlerischer Partner des DSO. Er dirigiert neben dem Klavierkonzert sowohl Mozarts Symphonie Nr. 33 B-Dur als auch dessen ›Linzer Symphonie‹.
Solokonzert und Symphonie, die zentralen Gattungen groß besetzter Instrumentalmusiken der Wiener Klassik, spannen den Rahmen des Abends. Mit seiner Salzburger B-Dur-Symphonie aus dem Jahr 1779 gibt Mozart ein bemerkenswertes Beispiel für den spürbar wachsenden Anspruch des Genres als autonomer Konzertbeitrag. Trotz der Beschränkung auf wenige Instrumente entfaltet er hierin eine erstaunliche Fülle an Klangfarben. Die ›Linzer Symphonie‹, 1784 als ein schneller und genialer Wurf in nur wenigen Tagen komponiert, löst das Postulat einer Konzertsymphonie bereits mit Pauken und Trompeten ein. Sie weist den unmittelbaren Weg zur Meisterschaft seiner letzten vier Symphonien. – Solokonzerte komponierte Mozart, dem Brauch der Zeit entsprechend, vorwiegend für eigene Auftritte. Die Nähe zur Ausdruckswelt des Musiktheaters ist in seinem Es-Dur-Konzert nicht zu überhören – kein Wunder, entstand es doch parallel zur Arbeit an der Oper ›Die Hochzeit des Figaro‹. Bei der Uraufführung begeisterte der langsame Mittelsatz das Wiener Publikum derart, dass er wiederholt werden musste.
Auf Ragna Schirmers Lesart des brillanten Klavierparts darf man gespannt sein. Die Klarheit und Stilsicherheit ihres Spiels wird stets hervorgehoben. Mit Sir Roger Norrington steht ihr ein kongenialer Musiker zur Seite. Der Gründer des Schütz Choir of London und der London Classical Players ist bekannt für seine Forderung nach sparsamem Gebrauch des Vibrato, für die Verwendung oft zügiger Tempi und Orchesteraufstellungen entsprechend den Klangidealen des Komponisten. Auch seine Mozart-Deutungen erlauben erfahrungsgemäß immer aufs Neue frische Blicke auf bekannte Partituren. In dieser Saison kehrt Norrington nochmals zum DSO zurück, und zwar am 16. Mai 2011 mit der Gegenüberstellung von Werken Johann Sebastian Bachs und Mahlers Vierter Symphonie.

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