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Kent Nagano kehrt 3x infolge ans Pult des DSO zurück: am 28.2., 19.3. und 23.4.

Bruckners symphonische Riesen treffen auf Werke von Widmann, Rihm und B. A. Zimmermann

Gleich dreimal in kurzer Folge dirigert Kent Nagano das DSO und konfrontiert je eine Symphonie von Anton Bruckner mit Werken der jüngeren und jüngsten Musikgeschichte: am 28.2. die Fünfte mit Kompositionen von Jörg Widmann, der als Solist beteiligt ist, am 19.3. die Siebte mit Wolfgang Rihms Monodram ›Das Gehege‹ und am 23.4. Bruckners Neunte mit einem Hauptwerk des 20. Jahrhunderts, Bernd Alois Zimmermanns ›Ekklesiastische Aktion‹, unter der Beteiligung der Schauspielern Ulrich Matthes und Thomas Thieme und Bariton Matthias Goerne.

Eben erst wurden das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und Kent Nagano mit dem Grammy Award 2011 für die Beste Operneinspielung geehrt, eine großartige Bestätigung der künstlerischen Partnerschaft des DSO mit seinem langjährigen Chef- und heutigen Ehrendirigenten. Gleich dreimal kehrt Kent Nagano in den kommenden acht Wochen zu seinem ehemaligen Orchester nach Berlin zurück, am 28.2., 19.3. und 23.4. An jedem Abend konfrontiert er eine Symphonie von Anton Bruckner mit Werken der jüngeren und jüngsten Musikgeschichte, die deren Klangarchitekturen neu erfahrbar machen.

Zum Auftakt dirigiert Kent Nagano am 28. Februar Bruckners Fünfte Symphonie. Wegen seiner polyphonen Prachtentfaltung ist sie oft mit einer gotischen Kathedrale verglichen worden. Als musikalischen Gegenpol wählt Nagano drei Werke von Jörg Widmann, die den Blick auf diese schärfen wollen. Der Komponist wird sich an der Interpretation seiner Werke als Solist beteiligen, unterstützt von dem Stimmführer der Bratschen des DSO, Igor Budinstein, Christa Schönfeldinger an der exotischen Glasharmonika und dem führenden Solisten am Akkordeon, Teodoro Anzellotti.

Am 19. März setzt Kent Nagano seinen Brucknerzyklus mit dem fünften Konzert der Themenreihe ›Nachtgestalten‹ fort und kombiniert darin Bruckners Siebte mit dem Monodram ›Das Gehege‹ von Wolfgang Rihm. Beide Werke setzen sich mit dem Tod als großem Menschheitsthema auseinander. Während Bruckner die religiöse Überwindung des Todes musikalisch nachvollzieht, ist der Tod in Wolfgang Rihms Nachtstück geradezu physisch präsent. Mit Rayanne Dupuis übernimmt eine ausgewiesene Spezialistin für Neue Musik den expressiven Part des Solosoprans.

Zum Abschluss der »Trilogie« kontrastiert Nagano Bruckners Neunte mit einem Werk, das über vierzig Jahre nach seiner Entstehung an Modernität nichts eingebüßt hat: Bernd Alois Zimmermanns ›Ekklesiastische Aktion‹. Sie ist ein Vermächtnis, ein Aufschrei und Aufruf gegen alles Unrecht in der Welt, und in diesem Sinne wie Bruckners »geistliches« Monumentalwerk dem »lieben Gott« gewidmet. Die Sprechrollen sind prominent mit den Schauspielern Ulrich Matthes und Thomas Thieme besetzt, die Gesangspartie übernimmt Bariton Matthias Goerne.

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