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Leonidas Kavakos am 23. Mai erstmals in der Doppelrolle als Violinsolist und Dirigent

Auf dem Programm: Bachs d-Moll-Violinkonzert sowie Werke von Lutosławski und Schumann

Leonidas Kavakos ist am 23. Mai erstmals in Berlin als Dirigent und Solist in Personalunion zu erleben. Er leitet Bachs d-Moll-Violinkonzert vom Soloinstrument aus, für Lutosławskis ›Musique funèbre‹ und Schumanns Zweite Symphonie greift er zum Dirigierstab.

Erstmals in Berlin ist der griechische Spitzenmusiker Leonidas Kavakos am Montag, dem 23. Mai in der Doppelrolle als Dirigent und Solist zu erleben. Im Abonnementkonzert des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin leitet er das leidenschaftliche d-Moll-Violinkonzert von Johann Sebastian Bach vom Soloinstrument aus. Für die beiden weiteren Werke des Abends tritt er ans Pult des Orchesters: Neben der ›Musique funèbre‹ von Witold Lutosławski spielt das DSO unter Kavakos’ Leitung die Zweite Symphonie von Robert Schumann.

Bachs Konzert in d-Moll BWV 1052 wurde im 19. und 20. Jahrhundert vor allem für die Soloinstrumente Cembalo und Klavier geschätzt – Bach selbst hatte es für Tasteninstrumente eingerichtet. Als rekonstruierte Konzertfassung für Solovioline erwarb es sich erst in den letzten Jahrzehnten einen fast gleichrangigen Platz neben den populären Violinkonzerten in E-Dur und a-Moll.

Lutosławskis ›Musique funèbre‹ (Trauermusik), ein Auftragswerk des polnischen Rundfunks, sollte 1954 am zehnten Todestag Béla Bartóks uraufgeführt werden. Die Rolle des ungarischen Komponisten, den Lutosławski als ethisches und musikalisches Vorbild empfand, geht jedoch über die des Widmungsträgers hinaus: In der eindringlichen ›Musique funèbre‹ lassen sich spezifische musikalische Einflüsse Bartóks erkennen. Die ›Trauermusik‹ ist ausschließlich für Streicher komponiert, gleichsam die Heimatfamilie von Kavakos’ eigenem Instrument.

Unter seiner Stabführung weitet sich nach der Pause mit Schumanns Zweiter die Besetzung zum klassischen Symphonieorchester. In diesem Werk, das Schumanns Zeitgenossen gar für sein bestes überhaupt hielten, lassen sich eindrückliche Spuren der Auseinandersetzung Schumanns mit Bach erkennen, so etwa in der Verwendung des berühmten B-A-C-H-Motivs oder in der kunstvollen Themenverarbeitung.

Der griechische Musiker Leonidas Kavakos zählt zu den gefragtesten Musikern unserer Zeit. Als er 1985 den Sibelius- und drei Jahre danach den Paganini-Wettbewerb gewann, wurde man auf das große Talent des Geigers aufmerksam. Einladungen zu den renommiertesten internationalen Festivals ließen nicht lange auf sich warten, ebenso wie Konzerte mit Spitzenorchestern weltweit. Seit er 2002 als Erster Gastkünstler die intensive Zusammenarbeit mit der Camerata Salzburg aufnahm, die ihn ab 2007 zum Künstlerischen Leiter berief, tritt das Dirigieren immer stärker in den Vordergrund seiner Tätigkeit, häufig auch in Verbindung mit dem eigenen solistischen Vortrag.

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