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Uraufführung des »Memoratorium« ›Goya II. Yo lo vi‹ von Helmut Oehring

Verleihung des ›Schönberg-Preis 2008‹ am Sa 11. Oktober in der Berliner Philharmonie

Ingo Metzmacher und das DSO bringen am 11. Oktober die Komposition von Helmut Oehring ›Goya II. Yo lo vi‹, ein »Memoratorium« für Knabensopran, Soli, Chor, Elektronik und Orchester zur Uraufführung. Ermöglicht wird dieses durch die großzügige Unterstützung durch die ›Schering Stiftung‹. Ingo Metzmacher stellt der Uraufführung Beethovens ›Eroica‹ gegenüber. Helmut Oehring wird im Rahmen des Konzerts in der Berliner Philharmonie der ›Arnold Schönberg-Preis 2008‹ verliehen.

Am 11. Oktober werden Ingo Metzmacher, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, der Rundfunkchor Berlin, Instrumental-, Vokal- und Gebärdensolisten im Zusammen-spiel mit Live-Elektronik das »Memoratorium« ›Goya II. Yo lo vi‹ von Helmut Oehring in der Berliner Philharmonie zur Uraufführung bringen.

Das »zur Erinnerung gemahnende Oratorium« ist ein Kompositionsauftrag des DSO, der dank der großzügigen Unterstützung durch die ›Schering Stiftung‹ und auf Initiative des Förderkreises des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin vergeben werden konnte. Ingo Metzmacher stellt der Uraufführung die Symphonie Nr. 3 in Es-Dur von Ludwig van Beethoven gegenüber.

Helmut Oehring bezieht sich in seiner neuesten Komposition auf die Radierung des spanischen Künstlers Francisco de Goya mit dem Titel ›Yo lo vi‹ (Ich habe es gesehen). Diese thematisiert die Schrecken des Krieges aus der Sicht eines Kindes. ›Goya II‹ ist, wie die anderen großen Werke Helmut Oehrings, räumlich konzipiert, beschränkt sich nicht auf das Gegenüber von Bühne und Publikum. Neben Chor, Soli und großem Orchester, zu dem mit akustischer und elektrischer Gitarre auch Instrumente der Popmusik gehören, verwendet Oehring Elektronik, die den Raum aus verschiedenen Richtungen bespielt. Zudem fordert er eine Sprache, die unmittelbar in den Raum wirkt: das Gebärden, mit dem er als Sohn gehörloser Eltern aufwuchs; er lernte die gestische vor der Lautsprache.

Im Rahmen des Konzertabends wird Helmut Oehring für sein Gesamtschaffen mit dem internationalen ›Arnold Schönberg-Preis 2008‹ als gemeinsame Auszeichnung von Deutschlandradio und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin in Zusammenarbeit mit dem Arnold Schönberg Center, Wien, geehrt. In der Ausführung der Jury heißt es: »Als Autodidakt hat sich Helmut Oehring ähnlich Arnold Schönberg größtmögliche künstlerische Individualität erworben. Hervorzuheben ist eine enge Verknüpfung von autobiographisch Erlebtem und einer von allen Menschen geteilten Erfahrungswelt.«

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