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Georges Prêtre kehrt als Gastdirigent an das Pult zurück

Das DSO spielt Brahms’ Symphonie Nr. 3 und Mussorgskys ›Bilder einer Ausstellung‹

Georges Prêtre dirigiert am 27. Oktober Brahms' Symphonie Nr. 3 in F-Dur und Mussorgskys ›Bilder einer Ausstellung‹ in der Instrumentierung von Ravel.

Georges Prêtre gehört zu den beliebtesten Gastdirigenten beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Am Montag, den 27. Oktober dirigiert er die von Dvořák zutiefst bewunderte Symphonie Nr. 3 in F-Dur von Johannes Brahms und lädt mit Mussorgskys ›Bilder einer Ausstellung‹ in der Instrumentierung von Ravel zum musikalisch inspirierten Museumsrundgang ein.

Brahms und Mussorgsky, die beiden Zeitgenossen – Brahms war der um sechs Jahre Ältere –, gingen von unterschiedlichen Voraussetzungen aus. Während Brahms sich in der Tradition mitteleuropäischer Musikgeschichte verstand, suchte Mussorgsky als Komponist diese zugunsten einer neuen russischen Musik zu überwinden.

Brahms komponierte seine Dritte fast fünfzigjährig 1883 im Spannungsfeld der Symphonie bei Robert Schumann und den Idealen der Romantik. Große Gegensätze prägen das Werk. Heiterkeit und Resignation liegen dicht beieinander, zeichnen starke Kontraste. Seine Komposition folgt der Idee einer absoluten Musik, zu deren Verfechtern Brahms zählte, und lässt dennoch viele außermusikalische Deutungsmöglichkeiten offen. So fühlte sich Clara Schumann durch den zweiten Satz an das »Rinnen der Bächlein, Spielen der Käfer« erinnert, hingegen schien ihr der dritte »wie eine Perle, aber es ist eine graue, von einer Wehmutsträne umflossen«.

Ganz anders Mussorgsky. Seine ›Bilder einer Ausstellung‹ (1874) folgen durchwegs einer bildhaften Programmidee, tragen von vornherein ein imaginierte Szene an die Musik heran. Zweifelsohne zählen die ›Bilder‹ zu den beliebtesten Kompositionen der Musikgeschichte überhaupt. Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat Maurice Ravel, der durch seine virtuosen Fähigkeiten der Instrumentierung dem Werk eine neue Existenz als orchestrales Konzertstück verlieh. Im Auftrag von Sergej Kussewitzky – dem engagierten Dirigenten, Verleger und Musikförderer – machte sich der französische Komponist an eine Orchestrierung der zehn Klavierstücke Mussorgskys und überführte 1922 den Klaviersatz in eine raffinierte, vielfarbige Partitur.

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