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Der Windsbacher Knabenchor gastiert mit Mozart und Schubert

Karl-Friedrich Beringer dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin

Am 9. November gastiert der Windsbacher Knabenchor unter seinem Dirigenten Karl-Friedrich Beringer mit der As-Dur-Messe von Franz Schubert und dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Solisten der Aufführung sind Ruth Ziesak (Sopran), Monica Groop (Alt), Thomas Cooley (Tenor) und Thomas Laske (Bass).

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin begrüßt am 9. November ein langjähriges Gastensemble und einen der weltweit besten Klangkörper seiner Art: den Windsbacher Knabenchor. Nach der umjubelten Aufführung von Mendelssohns Oratorium ›Elias‹ vor zwei Jahren – eben bei Sony auf CD erschienen – sind die jungen Sänger am kommenden Sonntag unter ihrem Dirigenten Karl-Friedrich Beringer mit der As-Dur-Messe von Franz Schubert und dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben. Zu dem namhaften Solistenquartett zählen Ruth Ziesak (Sopran), Monica Groop (Alt), Thomas Cooley (Tenor) und Thomas Laske (Bass).

Das Mozart-Requiem gehört nicht erst seit Milos Formans Film ›Amadeus‹ zu den am beständigsten von Legenden umwobenen Kompositionen der Musikgeschichte. Über ihre ohnehin unmittelbar bewegende Klangsprache hinaus, erfährt die Totenmesse durch die nur ansatzweise zu klärenden Umstände, unter denen sie ihr Komponist als Fragment zurücklassen musste, eine zusätzliche emotionale Aufladung. Am 9. November wird das finale Werk in der von Franz Xaver Süßmayr – wohl weitgehend nach Mozarts Angaben – ergänzten Fassung zu hören sein.

Schubert indes nahm sich für seine fünfte musikalische Messe wie für keine andere seiner Kompositionen Zeit, sie selbst abzuschließen: knapp drei Jahre widmete er zwischen 1819 und 1822 der Ausarbeitung seines großen chorsymphonischen Opus. Die Vertonung des von Schubert eigenwillig abgeänderten Traditionstextes überstieg schließlich auch den Horizont kirchlicher Gebrauchsmusik. 1825 reichte sie der Komponist als Bewerbung um die vakante Position des Vizehofkapellmeisters am kaiserlichen Hof in Wien ein. Der amtierende Hofkapellmeister Joseph Eybler jedoch verweigerte ihre öffentliche Aufführung mit der Begründung, sie »sei gut, aber nicht in dem Styl componirt, den der Kaiser liebt«. Vielleicht war sie ihm zu aufrührerisch und aufgeklärt?

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