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Dirigent Yannick Nézet-Séguin und Geigerin Lisa Batiashivili debütierten beim DSO

Russisch-französisches Programm mit Prokofjews Violinkonzert Nr. 2 und Debussys ›Jeux‹

Am Freitag, den 21. November debütieren Dirigent Yannick Nézet-Séguin und Geigerin Lisa Batiashvili beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Auf dem französisch-russischen Programm stehen Werke von Tschaikowsky, Ravel, Debussy und Prokofjew.

Gleich zwei hochkarätige Debüts erwarten das Publikum des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin im Symphoniekonzert am Freitag, den 21. November in der Berliner Philharmonie: erstmals werden der Dirigent Yannick Nézet-Séguin – Nachfolger von Valery Gergiev als Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Rotterdam und Erster Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra – und die eben mit einem ›ECHO Klassik‹ als beste Nachwuchskünstlerin des Jahres ausgezeichnete georgische Geigerin Lisa Batiashvili mit dem Orchester zusammenarbeiten. Das Konzert widmet der 33-jährige Frankokanadier den produktiven Kulturbeziehungen zwischen Russland und Frankreich.

Eröffnet wird das Programm mit Tschaikowskys Symphonischer Dichtung über Liebe und Leid der Francesca da Rimini. Der russische Tonmaler zeichnet darin in starken Kontrasten zwischen ausgedehntem Liebesgesang und emotionalen Stürmen musikalisch nach, was Dante im zweiten Höllenkreis seiner ›Göttlichen Komödie‹ beschrieb. Gegenstück zu der in Tönen gefassten Tragödie ist die zweite Suite aus Maurice Ravels Ballettmusik über die wiedergewonnene Liebe des antiken Hirtenpaares Daphnis und Chloë. Die mit Raffinement gestaltete Partitur gehört zu den großartigen Tanzstücken, die die legendären ›Ballets Russes‹ in Paris inspirierten. Zwischen den beiden rahmenden Kompositionen platziert der junge Dirigent neben Debussys Ballettmusik ›Jeux‹, deren Noblesse und Beschwingtheit schon Strawinsky bewunderte, Sergej Prokofjews zweites Violinkonzert. Als Solistin in diesem Referenzwerk der Geigenkunst, das durch seine effektsichere Virtuosität und brillante Orchestrierung besticht, gibt Lisa Batiashvili ihr Debüt beim DSO.

Auf die Frage, worin für ihn die Bedeutung seiner Berliner Programmgestaltung liege, antwortet Yannick Nézet-Séguin: »Für mich ist die französische Musik am Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts nicht nur ein wunderbarer Tummelplatz exquisiter Klangfarben in der Orchestermusik, sondern sie erfordert unheimliche Disziplin und Aufmerksamkeit auf musikalische Details und Kollegen, vergleichbar der Kammermusik, nur eben in größerem Maßstab. Aus diesen Gründen, meine ich, ist es für Orchester und Publikum sehr gesund, regelmäßig Ravel und Debussy auf das Programm zu setzen ... Darüber hinaus aber gibt es eine große Nähe zwischen französischer und russischer Musik, die hauptsächlich in der Revolution der Orchesterfarben begründet liegt, also in der farblichen Gestaltung von musikalischen Strukturen, Bewegungen und Gefühlen, ebenso wie in einer starken Beziehung der Musik zum Tanz, im speziellen dem Ballett.« Diese Verbindungen offenzulegen, ist zentrales Anliegen des Konzerts am 21. November.

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