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Kammermusik von Korngold und Schönberg im Rahmen des DSO-Jahresschwerpunkts ›Aufbruch 1909‹

DSO-Musiker interpretieren die musikalische Vielfalt Wiens um die Jahrhundertwende

Im Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin wird am 10. Mai ein Kammerkonzert der DSO-Musiker Bernhard Hartog (Erster Konzertmeister) und Andreas Grünkorn (Erster Solocellist) zusammen mit Pianistin Sevimbike Elibay und Bariton Sebastian Noack Werke von Arnold Schönberg und Erich Wolfgang Korngold interpretieren.

Der Monat Mai steht ganz im Zeichen des DSO-Jahresthemas ›Aufbruch 1909‹. Das Kammerkonzert am 10. Mai schafft hierfür das Entrée. Musiker des DSO - Bernhard Hartog, Erster Konzertmeister und Andreas Grünkorn, Erster Solocellist - präsentieren mit Pianistin Sevimbike Elibay und Bariton Sebastian Noack Werke von Arnold Schönberg und Erich Wolfgang Korngold. Auf dem Programm stehen neben Korngolds Klaviertrio op. 1 (1909-10) auch seine ›Sechs einfachen Lieder‹ für Bariton und Klavier op. 9 (1911-16). Ihnen gegenübergestellt wird eine Bearbeitung für Klaviertrio von Schönbergs Streichsextett ›Verklärte Nacht‹ (1899).

Obgleich beide Komponisten in Wien lebende Zeitgenossen jüdischer Abstammung waren, so unterscheidet sich ihre Musik in späteren Jahren doch deutlich voneinander. Korngold blieb zeitlebens dem spätromantischen Klangideal eines Strauss oder Regers treu. Das im Alter von zwölf Jahren komponierte Klaviertrio lässt angesichts seiner kompositorischen Reife das bestätigen, was viele Zeitgenossen von dessen Schöpfer sagten, dass er ein Wunderkind gewesen sei.

Im Gegensatz zu Korngold verließ Schönberg um 1909 das klangliche Gerüst der Tonalität. Er revolutionierte die Musikwelt mit seiner Idee der freien Tonalität und schuf später mit der Zwölftonmusik ein System, das vielfach maßgebend für weitere Komponisten des 20. Jahrhunderts wurde. In seinem Streichsextett ›Verklärte Nacht‹ ist hiervon allerdings noch nichts zu spüren. In der Tondichtung Schönbergs spiegeln sich die Gedanken des gleichnamigen Gedichts aus der Feder des deutschen Schriftstellers Richard Dehmel wider. An diesem Abend wird eine selten zu erlebende Fassung für Klaviertrio in der Bearbeitung eines Schönberg-Schülers Eduard Steuermann zu hören sein.

Bariton Sebastian Noack, bei Fischer-Dieskau ausgebildet, gilt seit Jahren als versierter Interpret im Bereich des Liedes und trat bereits mit namhaften Dirigenten auf den Konzertpodien der Welt auf. Die Pianistin Sevimbike Elibay war bereits mehrmals im Rahmen der Kammermusikreihe des DSO zu erleben.

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