zurück

»Höchste Konzentration und Hingabe«

Janine Jansen debütiert mit Brittens Violinkonzert beim DSO Berlin

Am 14. Juni, um 20 Uhr debütiert die Geigerin Janine Jansen beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Sylvain Cambreling mit Brittens Violinkonzert. Auf dem Programm steht außerdem Brittens Bearbeitung des zweiten Satzes von Mahlers Dritter Symphonie sowie die Vierte Symphonie von Schumann.

Am 14. Juni, um 20 Uhr debütiert die international gefeierte Geigerin Janine Jansen beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Sylvain Cambreling. Sie interpretiert das selten aufgeführte Violinkonzert von Benjamin Britten im erst kürzlich durch das Orchester wiedereröffneten Großen Saal der Philharmonie.
Der große Geiger des 20. Jahrhunderts, Jascha Heifetz, bezeichnete Brittens Violinkonzert einst als »unspielbar«. Die junge niederländische Violinistin spricht dagegen respektvoll von »einer wahnsinnig kraftvollen und intensiven Komposition, einem energischen Stück, technisch anspruchsvoll, das in jedem Moment höchste Konzentration und Hingabe erfordert«. Brittens eigene Lebenssituation der Entstehungsjahre 1938|39 kommt hierin zum Ausdruck. Nach Amerika wanderte er aus, um so dem ihm unerträglich werdenden Faschismus in Europa zu entfliehen. Innere Zerrissenheit und große Sehnsucht prägen seine Komposition.
Dem Solokonzert steht ein weiteres Werk Brittens gegenüber: »What the Wild Flowers Tell Me« – eine Bearbeitung für kleines Orchester des zweiten, des Menuett-Satzes »Was mir die Blumen auf der Wiese erzählen« aus Mahlers Dritter Symphonie.

In der zweiten Konzerthälfte erklingt Schumanns erzählerische Vierte Symphonie. Die ursprünglich als Zweite 1841 konzipierte, später aber von Schumann überarbeitete und neu instrumentierte Symphonie erklingt hier in ihrer ersten, eher selten gespielten Fassung. Ein großer Verfechter dieser frühen Version war unter anderem Johannes Brahms, der ihre »schöne, freie und anmutige Bewegung« der »Schwerfälligkeit« der späteren Überarbeitung entschieden vorzog. Schumann verfolgt in dieser Symphonie eine durch und durch »poetische Idee«. Der Tondichtung nahe stehend gehen ihre vier thematisch eng verknüpften Sätze ineinander über.

DOWNLOAD



Karten von 15 € bis 58 € sind erhältlich beim DSO-Besucherservice unter Tel 030. 20 29 87 11 oder unter tickets@dso-berlin.de und an der Abendkasse

Pressekarten bestellen Sie bitte unter Tel 030. 20 29 87 535