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Saisonauftakt mit Schönbergs ›Jakobsleiter‹ beim Musikfest Berlin

Ingo Metzmacher leitet den Festivalhöhepunkt mit dem DSO am 17. September

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eröffnet seine neue Konzertsaison am 17. September mit einer besetzungsstarken Rarität: Ingo Metzmacher dirigiert Arnold Schönbergs unvollendetes Oratorium ›Die Jakobsleiter‹ im Rahmen des diesjährigen Musikfest Berlin. Für die Aufführung des selten im Konzert zu hörenden Fragments steht dem DSO neben einer erlesenen Sängerriege auch der Rundfunkchor Berlin als bewährter Partner zur Seite. Das eindrucksvolle Werk, an dem samt Höhen- und Fernorchestern 223 Instrumentalisten und Sänger beteiligt sind, kombiniert Metzmacher in der ersten Konzerthälfte mit Iannis Xenakis' ›Shaar‹ für Streichorchester und Gustav Mahlers ›Kindertotenliedern‹ mit der Altistin Wiebke Lehmkuhl.


Bereits zwei Mal in der fast 70-jährigen Geschichte des DSO konnte Schönbergs ›Jakobsleiter‹ in Berlin gemeinsam mit dem Rundfunkchor realisiert werden: Im März 1983 leitete Bernhard Klee das damalige RSO u. a. mit Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Hampson als Solisten; am 10. September 2001 brachte Kent Nagano das Werk mit großem Erfolg erneut auf die Bühne. Während die von Schönberg vorgeschriebenen vier Fern- und Höhenorchester bei diesen Aufführungen wie üblich vom Band eingespielt wurden, lässt Metzmacher diese am 17. September live und im Großen Saal der Philharmonie verteilt erklingen. Neben herausragenden Solisten wie Thomas E. Bauer, Daniel Behle und Yeree Suh kehrt die legendäre Edda Moser für die weibliche Sprechrolle auf die Konzertbühne zurück.

Über mehrere Jahre hinweg, von der Niederschrift des gesungenen Textes ab 1915 über erste Skizzen im Sommer 1917 bis zu erfolglosen Wiederaufnahme-Versuchen in der Zeit seines amerikanischen Exils 1944, beschäftigte sich Arnold Schönberg mit seinem einzigen Oratorium ›Die Jakobsleiter‹. Im fertiggestellten ersten von zwei geplanten Teilen ringt der Erzengel Gabriel mit den Wünschen und Hoffnungen der menschlichen Existenz, dargebracht etwa von einem Berufenen, einem Aufrührerischen, einem Auserwählten und letztlich von einem Sterbenden. Mit einem imposanten orchestralen Zwischenspiel, den Wandlungen der Seelen gewidmet, endet das Particell des Komponisten.

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