zurück

Alban Gerhardt spielt Werke von Wilhelm Fitzenhagen mit dem DSO

Die Aufnahme des Berliner Cellisten erscheint am 25.09. bei Hyperion Records

Das kompositorische Können des bedeutenden deutschen Cellovirtuosen Wilhelm Fitzenhagen geht weit über dessen Bearbeitung von Tschaikowskys Rokoko-Variationen hinaus. Doch viele seiner Werke sind nahezu unbekannt. Der Berliner Cellist Alban Gerhardt hat zwei seiner Cello-Konzerte sowie weitere Konzertstücke mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Stefan Blunier für eine CD-Veröffentlichung eingespielt, die am 25. September beim Label Hyperion Records erscheint.


Mit nur 22 Jahren schien der Cellovirtuose Wilhelm Fitzenhagen bereits auf dem Gipfel seiner Karriere angelangt zu sein: Mit der Berufung zum Professor am von Nikolai Rubinstein neu gegründeten Konservatorium siedelte er 1870 nach Moskau um, begründete dort bald die große russische Cello-Schule und schloss Freundschaft mit Pjotr Tschaikowsky. Dieser widmete ihm eine Reihe von Werken, unter anderen auch die Rokoko-Variationen op. 33. Dem Widmungsträger die Komposition vorab zur Durchsicht übersandt, nahm Fitzenhagen beträchtliche Änderungen an ihnen vor, stellte die Reihenfolge der Variationen um und kürzte sie ein. Nach anfänglicher Verwunderung billigte Tschaikowsky die Revision, die bis zur Herausgabe der Urtext-Edition 1956 in den Konzertsälen weltweit aufgeführt wurde.



Seine kompositorischen Ambitionen verwirklichte Fitzenhagen vorrangig mit eigenen Arbeiten. Er hinterließ mehr als 60 Kompositionen, darunter auch das Erste, lyrisch-liedhafte Cellokonzert h-Moll sowie das von Schumann beeinflusste »Concerto fantastique« in a-Moll, die als »Concertstück« betitelte Ballade op. 10 und die als »geistliche Lied ohne Worte« umschriebene ›Resignation‹, welche kurz nach der Emigration nach Moskau entstand. All diese Werke wie auch die Rokoko-Variationen hat Alban Gerhardt mit dem DSO für eine CD-Veröffentlichung beim Label Hyperion Records eingespielt. Unbekanntes Repertoire vor dem Vergessen zu bewahren, ist dem Berliner Ausnahme-Cellisten ein großes Anliegen. Beim DSO gastierte er zuletzt mit großem Erfolg im Oktober 2014 mit Matthias Pintschers ›Reflections on Narcissus‹ unter der Leitung des Komponisten.

DOWNLOAD




Rezensionsexemplare
note 1 music gmbh | Bernhard Blattmann

Tel +49-(0) 6221 720267
E-Mail: blattmann@note1-music.com

Weitere Informationen
Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DSO

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535
Fax +49 (0) 30 20 29 87 549
E-Mail: presse@dso-berlin.de