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Matthias Pintscher dirigiert Wagner, Bartók und Pintscher am 26. Oktober

Alban Gerhardt ist Solist in ›Reflections on Narcissus‹

Seit 2008 gastiert Matthias Pintscher regelmäßig beim DSO. Am 26. Oktober tritt der begehrte Composer-Conductor erneut ans Pult des Orchesters und präsentiert neben Wagners ›Siegfried-Idyll‹ und Bartóks ›Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta‹ erneut ein Werk aus eigener Feder: Sein Cellokonzert ›Reflections on Narcissus‹ kreist um den Mythos vom schönen Jüngling. Die Cellopartie der »Reflexionen« übernimmt der in Berlin geborene Musiker Alban Gerhardt, dessen umfangreiches Repertoire vor allem auch zeitgenössische Kompositionen beheimatet.


Zwei eindrucksvolle Werke bestimmen die erste Hälfte des Konzertabends: Mit der ›Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta‹ zeigt sich Béla Bartók auf der Höhe seines kompositorischen Schaffens und landete 1937 mit der packenden Synthese aus Fugentechnik, Sonatensatz und rondoähnlichen Formen, aus Volks- und Kunstmusik auf Anhieb einen Publikumserfolg. Richard Wagner erdachte zu Beginn seiner Beziehung zu Cosima ein Liebesthema, das Eingang in sein Musikdrama ›Siegfried‹ fand. Wenige Jahre später, im Dezember 1870, komponierte er anlässlich des Geburtstags seiner Frau das ›Siegfried-Idyll‹. Dieses programmatische Werk bedient sich vier Motiven des »zweiten Tags« der Ring-Tetralogie – darunter das für Cosima geschriebene Liebesthema.

Matthias Pintscher, als Komponist und Dirigent gleichermaßen weltweit erfolgreich, lässt sich gern von außermusikalischen Sujets inspirieren. So auch für seine ›Reflections on Narcissus‹, in denen er Ovids Erzählung vom hübschen Knaben, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebt, zum Ausgangspunkt seiner fünf klingenden Betrachtungen macht. Dialogisch agierend reflektiert das Orchester die Ausführungen des Cellisten als Protagonisten der Legende. In die Rolle des Narziss versetzt sich der Berliner Alban Gerhardt. Er gilt als einer der besten Cellisten unserer Zeit. Zu seinem Repertoire zählen über siebzig Solokonzerte, viele davon nahm er mit internationalen Spitzenorchestern auf. Ein inneres Anliegen ist Alban Gerhardt, unbekanntere Werke vor dem Vergessen zu bewahren und überholte Hörgewohnheiten aufzubrechen.

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