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Sir Roger Norrington setzt Vaughan Williams-Zyklus mit der Sechsten fort

Mozarts Klavierkonzert Nr. 17 mit Martin Helmchen am 10. Juni beim DSO

Nach der Aufführung der Vierten im Januar ergänzt der britische Dirigent Sir Roger Norrington den Zyklus sämtlicher Symphonien von Ralph Vaughan Williams mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin nun am 10. Juni um dessen Sechste. Im zeitlichen Umfeld des Zweiten Weltkriegs komponiert, verstanden viele Zeitgenossen das gewaltige, viersätzige Werk als Verarbeitung der Schrecken in Europa. Norrington, derzeit Chefdirigent des Zürcher Kammerorchesters, stellt der Sechsten zwei klassische Werke voran: Joseph Haydns Symphonie Nr. 83 und Wolfgang Amadeus Mozarts G-Dur-Klavierkonzert KV 453 mit dem Berliner Pianisten Martin Helmchen.


Mit großem dramatischen Gestus, dissonant und zerklüftet erklingt die Sechste Symphonie von Ralph Vaughan Williams, die er in den Jahren 1944 bis 1947 unter dem Eindruck der zerstörerischen Kriegsgeschehnisse schrieb. Obwohl sich der Komponist gegen jegliche programmatische Mutmaßung verwehrte, sahen vor allem damalige Kritiker in der aggressiven Tonsprache, kontrastiert mit düster-fahl klingenden Passagen und ziellos mäandernden Klangströmen, Anzeichen einer »Kriegssymphonie«. Für Sir Roger Norrington ist jede der neun Symphonien seines Landsmannes »in irgendeiner Weise programmatisch« und zudem »fantastische, typisch englische Musik«. »Ralph Vaughan Williams hat einen Platz unter den wichtigsten Symphonikern des 20. Jahrhunderts verdient«, sagt er.

Der dirigentische Altmeister nähert sich der Sechsten mit zwei klassischen Werken: Joseph Haydns Symphonie Nr. 83 in g-Moll, die mit dem Beinamen »La Poule« zu seinen »Pariser Symphonien« zählt, und Wolfgang Amadeus Mozarts G-Dur-Klavierkonzert Nr. 17. Der Berliner Pianist Martin Helmchen agiert dabei als Solist in dem Werk »voll geheimen Lächelns und geheimer Trauer«, die der Mozartkenner Alfred Einstein in dem vordergründig heiteren Solokonzert zu erkennen glaubte. Martin Helmchen gab 2003 im Rahmen der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ seinen Einstand beim DSO. Seither gastierte der inzwischen erfahrene Virtuose mehrfach bei dem Orchester, zuletzt überzeugte er im Februar 2012 ebenfalls mit einem Klavierwerk Mozarts, dessen Konzert Nr. 24.

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