Biografie

Geboren im Jahr 2000 in Tbilisi, Georgien, erregte der Pianist Giorgi Gigashvili zunächst mit dem Singen und Arrangieren georgischer Volkslieder und Popsongs Aufsehen, mit denen er als Zwölfjähriger erfolgreich in verschiedenen lokalen Gesangswettbewerben auftrat. Daneben setzte er jedoch seine formale musikalische Ausbildung an der Zentralen Paliashvili-Musikschule für begabte Kinder und schließlich am Staatlichen Konservatorium von Tbilisi unter Revaz Tavadze fort. Der Wendepunkt in seiner Pianistenkarriere kam im April 2019, als er beim Internationalen Klavierwettbewerb von Vigo den 1. Preis gewann. Einige Monate später erhielt Gigashvili zudem den 3. Preis und den Publikumspreis beim 62. Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen.

 

Es folgten eine Reihe von bemerkenswerten Debüts, u.a. beim Engadin Festival, Klavier-Festival Ruhr, Kissinger Sommer, Menuhin Festival Gstaad und Schleswig-Holstein Festival. Auftritte in bedeutenden Sälen wie der Berliner Philharmonie oder der Laeiszhalle Hamburg zeigen, dass sich der Name Giorgi Gigashvili nachhaltig in der internationalen Musikwelt etabliert.

 

Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie musste der junge Pianist längere Zeit in Georgien verbringen, wo er die Zeit mit dem Komponieren von elektronischer Musik und Liedern verbrachte, die äußerst populär wurden. 2021 erhielt Gigashvili den Hortense Anda-Bührle Förderpreis beim 15. Concours Géza Anda in Zürich, und als Folge davon die Einladung zum Kissinger ›KlavierOlymp‹, wo er den 1. Preis und den Publikumspreis gewann. Gleichzeitig siedelte er nach Genf über, wo er in die Klasse von Nelson Goerner an der HEM – Haute école de musique eintrat.

 

Für seine Studien in Genf wird Giorgi Gigashvili von Martha Argerich unterstützt, des Weiteren fördern ihn die Lisa Batiashvili Foundation und die Géza Anda-Stiftung.

April 2022