Biografie

Die Geigerin Veronika Eberle, geboren in Donauwörth, studierte schon als zehnjährige Jungstudentin bei Olga Voitova am Richard-Strauss-Konservatorium München. Anschließend folgte ein Studium an der Musikhochschule München bei Ana Chumachenco. Internationale Aufmerksamkeit erlangte die damals 16jährige 2006 bei den Salzburger Osterfestspielen, wo sie mit Beethovens Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle begeisterte.

Seitdem ist Eberle als Solistin mit internationalen Spitzenorchestern aufgetreten, u.a. London Symphony Orchestra, Concertgebouworkest Amsterdam, New York Philharmonic, Orchestre Symphonique de Montréal, den Münchner, Bamberger und Rotterdamer Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem NHK Symphony Orchestra Tokio und den Symphonieorchestern von Philadelphia, San Francisco und Boston. Sie arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Bernard Haitink, Robin Ticciati, Sir Antonio Pappano, Roger Norrington, Alan Gilbert, Kent Nagano, Marek Janowski, Paavo Järvi, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin und Daniel Harding.

Veronika Eberle ist leidenschaftliche Kammermusikerin. Zu ihren regelmäßigen Partner*innen zählen Denes Varjon, Shai Wosner, Lars Vogt, Antoine Tamestit, Gautier Capuçon und Edicson Ruiz. Kammermusikalische Höhepunkte waren zuletzt Auftritte in der Londoner Wigmore Hall und in der Debut Serie der Carnegie Hall New York sowie Recitals am Salzburger Mozarteum, im Amsterdamer Concertgebouw, in der Tonhalle Zürich und beim Luzerne Festival. In der Spielzeit 2018/2019 war sie ›Artist in Residence‹ bei der Jenaer Philharmonie.

Die junge Geigerin erhielt bereits zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. Publikumspreise bei Schleswig-Holstein Musik Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, sowie 2017 den Kulturpreis Bayern. 2001 bis 2013 war sie New Generation Artist bei BBC Radio 3 und 2010 bis 2012 gehörte sie zu den ›Jungen Wilden‹ des Dortmunder Konzerthauses.

Veronica Eberle spielt eine Stradivari au dem Jahr 1693, eine Leihgabe der Reinhold Würth Musikstiftung.

April 2022