Biografie

1982 geboren, gab Alisa Weilerstein im Alter von 13 Jahren ihr Debüt beim Cleveland Orchestra und debütierte zwei Jahre später in der New Yorker Carnegie Hall. Die amerikanische Cellistin studierte am Cleveland Institute of Music bei Richard Weiss und schloss 2004 zusätzlich ein Studium der Russischen Geschichte an der Columbia University in New York ab.

Regelmäßige Engagements führen Alisa Weilerstein zu den großen Orchestern der USA ebenso wie nach Europa. 2009 gab sie mit Edward Elgars Cellokonzert ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim. Es folgte ihr erster Auftritt bei den BBC Proms mit dem Minnesota Orchestra und Osmo Vänskä. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie darüber hinaus mit Künstlern wie Gustavo Dudamel, Christoph Eschenbach, Paavo Järvi, Semyon Bychkov und Zubin Mehta. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin war die Musikerin bereits im November 2010 mit Schumanns Cellokonzert zu Gast.

Mit besonderer Hingabe widmet sich Alisa Weilerstein der zeitgenössischen Musik und arbeitet mit Komponisten der Gegenwart zusammen, darunter Matthias Pintscher, dessen ›Reflections on Narcissus‹ sie bei der Biennale der New York Philharmonic 2014 uraufführte. Die Weltpremiere seines Cellokonzerte präsentierte Alisa Weilerstein in der vorigen Saison zusammen mit dem Danish National Symphony Orchestra. Zudem hob sie Pascal Dusapins neues Konzert mit dem Chicago Symphony Orcherstra aus der Taufe und präsentierte es anschließend mit dem Staatsorchester Stuttgart und dem Orchestre de l'Opéra national de Paris in Europa.

Ihre Aufnahme der Cellokonzerte von Carter und Elgar, eingespielt mit der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, wurde vom BBC Music Magazine zur ›Recording of the Year 2013‹ gekürt. 2014 veröffentlichte Alisa Weilerstein ein Album mit Solo-Werken des 20. Jahrhunderts, mit der Cellosonate von Zoltán Kodály als Kernstück. Ihre CD-Einspielung der Cellosonaten von Chopin und Rachmaninow mit ihrem Klavierpartner Inon Barnatan erhielt großes Lob.

Alisa Weilerstein ist Preisträgerin u. a. des ›Martin E. Segal‹-Preises, vergeben durch das New Yorker Lincoln Center, sowie des ›Leonard Bernstein Award‹.