Biografie

Sir George Benjamin begann im Alter von 7 Jahren zu komponieren. Nach seinem erstem Unterricht bei Peter Gellhorn, studierte er in Paris bei Olivier Messiaen und arbeitete anschließend mit Alexander Goehr am King’s College in Cambridge. 

Schon in seinen frühen Zwanzigern wurden seine Werke bei den BBC Proms von Mark Elder und von der London Sinfonietta unter Sir Simon Rattle uraufgeführt. 2002 widmete Pierre Boulez mit dem London Symphony Orchestra eine ganze Saison dem Porträts Benjamins.

In der Saison 2019/2020 stellte Benjamins Werk einen Schwerpunkt beim Festival Présences von Radio France dar. Dort und auch beim Ensemble Modern und dem Mahler Chamber Orchestra, mit denen er schon lang eng zusammenarbeitet leitete er seine Stücke in Konzerten.

Seine erste Oper wurde 2006 beim Pariser Festival d'Automne, seine zweite Oper in Aix-en-Provence 2012 und die dritte Zusammenarbeit mit Martin Crimp 2018 am Royal Opera House uraufgeführt.

Als Dirigent leitete er eine Vielzahl an Uraufführungen u.a. von Rihm, Chin, Grisey and Ligeti bei Orchestern wie der Lucerne Festival Academy, der NDR Elbphilharmonie, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam sowie das National Youth Orchestra of Great Britain bei den BBC Proms. 

Benjamin ist Henry Purcell Professor für Komposition am King’s College London. Seine Werke sind bei Faber Music veröffentlicht und bei Nimbus Records aufgenommen. Er erhielt zahlreiche Ehrenstipendienund internationale Preise. 2015 wurde er zum Commandeur dans l’Ordre des Arts et des Lettres und wurde 2017 zum Ritter geschlagen.

Benjamin war 2001 der erste Träger des Arnold-Schönberg-Preises, den das DSO mit Deutschlandradio und dem Schönberg Center vergab, und in der Saison 2004/2005 Composer in Residence. 

Juni 2021