Biografie

Der Bratschist Timothy Ridout gehört zu den erfolgreichsten Musikern der jüngeren Generation. Seit 2019 ist er Künstler des ›New Generation‹-Formats bei der BBC, 2021 wird er am Bowers-Programm der Chamber Music Society des Lincoln Centers teilnehmen.

Mozarts Sinfonia Concertante interpretierte er mit dem Chamber Orchestra of Europe und der Camerata Salzburg, mit dem BBC Symphony Orchestra spielte er Bartóks Bratschenkonzert, das auch im Januar 2021 bei einem Konzert mit den Hamburger Symphonikern in der Elbphilharmonie auf dem Programm steht. Der Musiker hat mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, David Zinman, Gabor Takács-Nagy, Sylvain Cambreling und Sir András Schiff zusammengearbeitet.

Als Kammermusiker ist Timothy Ridout jede Spielzeit mehrfach in der Wigmore Hall sowie in vielen Sälen in Großbritannien, Europa und Japan zu erleben. Zu seinen musikalischen Partnern zählen Janine Jansen, Isabelle Faust, Christian Tetzlaff, Joshua Bell, Nicolas Altstaedt, Benjamin Grosvenor, Lars Vogt und Christian Gerhaher. Er wurde u. a. zu den Festivals in Luzern, Lockenhaus, Heimbach, Bergen und Aspen eingeladen.

Sein von der Kritik hoch gelobtes zweites Album, auf dem Werke von Vaughan Williams, Martinů, Hindemith und Britten zu hören sind, spielte er mit Jamie Phillips und dem Orchestre de Chambre de Lausanne für das Label Claves Records ein.

Der Bratschist gewann zahlreiche renommierte Auszeichungen, etwa 2016 den Ersten Preis beim Lionel-Tertis-Wettbewerb; 2014 erhielt er den Ersten Preis beim Cecil-Aronowitz-Wettbewerb und 2019 den Thierry Scherz Award bei den Sommets Musicaux de Gstaad.

Timothy Ridout wurde 1995 in London geboren und studierte dort an der Royal Academy of Music, seinen Master absolvierte er an der Kronberg Academy bei Nobuko Imai.

Der Musiker spielt auf einer Bratsche von Peregrino di Zanetto aus dem 16. Jahrhundert, die ihm von der International Violin Society von Beare zur Verfügung gestellt wird.

Mai 2020