Biografie

Neal Cooper wurde in London geboren. Er studierte Germanistik an der Durham University und Gesang am Conservatoire de Paris. Nach einigen Jahren in Frankreich kehrte er nach England zurück, um sich am National Opera Studio zum dramatischen Tenor auszubilden.

Zu den wichtigen Engagements der jüngeren Vergangenheit gehören die Rolle des Eißlinger in den ›Meistersingern von Nürnberg‹ und Auftritte im ›Parsifal‹ mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle bei den Osterfestspielen in Baden-Baden und in Berlin. In Wagners ›Tristan und Isolde‹ hat Cooper die Titelrolle an der Melbourne Opera und den Part des Melot an der Metropolitan Opera in New York sowie an der Opéra National de Paris und in Budapest gesungen. In dieser Rolle wird der Tenor im November 2020 im Rahmen der ›Wagner-Perspektiven‹ nun auch zum ersten Mal mit dem DSO auftreten.

Sein Debüt am Royal Opera House, Covent Garden feierte der Sänger 2013 als Thibault in Verdis ›Les vêpres siciliennes‹, 2014 kehrte er als Melot im ›Tristan‹ an das Haus zurück, wo er auch mit Antonio Pappano in einem ›Insights‹-Programm aufgetreten ist. Den Tristan hat Cooper am Pfalztheater Kaiserslautern, die Titelrolle des ›Tannhäuser‹ am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken gesungen und diese beiden Rollen auch bei der Longborough Festival Opera interpretiert. Als Calaf in Puccinis ›Turandot‹ stand er bei der Opera Northern Ireland, als Gabriele Adorno in Verdis ›Simone Boccanegra‹ bei der English National Opera auf der Bühne. An der Riverside Opera war er als Radames in ›Aida‹ und an der Opera Holland Park als Nick in Puccinis ›La fanciulla del West‹ zu erleben. In konzertanten Aufführungen sang er den Siegfried in Ausschnitten aus der gleichnamigen Oper anlässlich der Feierlichkeiten zu Wagners 200. Geburtstag in der Royal Festival Hall sowie, an der Seite von John Tomlinson als Gurnemanz, die Titelrolle in der ›Karfreitags‹-Szene aus ›Parsifal‹.