Biografie

Der britischer Bass Alastair Miles ist auf den Opern- und Konzertbühnen Europas, der USA und des Fernen Ostens zu Hause. Seine internationale Karriere begann 1986, als er den Decca Kathleen Ferrier Prize in der Londoner Wigmore Hall gewann. Für seine stilistische Bandbreite im Repertoire von der Barockmusik bis zu Verdi und Wagner wird er weltweit geschätzt.

Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählen u. a. seine Auftritte als Giorgio in Bellinis ›I Puritani‹ und als Raimondo Donizettis ›Lucia di Lammermoor‹ an der Metropolitan Opera und der Niederländischen Oper; als Don Basilio in Rossinis ›Il Barbiere di Siviglia‹ an der San Francisco Opera; als Kardinal Brogni in Halévys  ›Die Jüdin‹, als Padre Guardiano in Verdis ›La Forza del Destino‹, als Präfekt in Bellinis ›Linda di Chamounix‹, als Zaccaria in Verdis ›Nabucco‹ und Philippe II in Verdis ›Don Carlos‹ an der Wiener Staatsoper; als Lord Sydney in Rossinis ›Il Viaggio a Reims‹ an der Mailänder Scala; in der Titelrolle in Händels ›Saul‹, als Creonte in Mayrs ›Medea in Corinto‹, als Timur in Puccinis ›Turandot‹, als Arkel in Debussys ›Pelléas et Mélisande‹, als Podestá in Schrekers ›Die Gezeichneten‹ und als Zoroastro in Händels ›Orlando‹ an der Bayerischen Staatsoper.

Alastair Miles ist regelmäßig am Royal Opera House in Covent Garden, der English National Opera, der Welsh National Opera, der Scottish Opera, der Opera North und im Rahmen der Glyndebourne Festival Opera zu erleben. Darüber hinaus feierte er Erfolge an der Opéra de Dijon, der Opéra de Lille, der Opéra Royal de Wallonie, an der Deutschen Oper Berlin und beim Salerno Festival.

Alastair Miles ist gleichermaßen ein gefragter Konzertkünstler und trat mit führenden Orchestern und Dirigenten, darunter Carlo Maria Giulini, Riccardo Muti, Nicolaus Harnoncourt, Chung Myung-whun, Sir Simon Rattle, Donald Runnicles, Kurt Masur, Valery Gergiev, Sir John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Sir Roger Norrington, Sir Andrew Davis und Christoph von Dohnányi auf.

Neben seiner fortwährenden Beziehung zur Opera Rara, die die vernachlässigte italienische und französische Oper des 19. Jahrhunderts aufzeichnet, beläuft sich Alastair Miles’ Diskographie derzeit auf über neunzig Aufnahmen, darunter seine 2014 bei Signum Classics erschienene, von der Presse hochgelobte CD mit Liedern von Brahms und Wolf, eine Solo-Recital-CD großer Opernarien für Chandos, preisgekrönte Aufnahmen von Verdis Requiem für Philips und Beethovens Missa Solemnis mit Gardiner für Archiv Produktion, Mendelssohns ›Elias‹ mit Masur und dem Israel Philharmonic Orchestra für Teldec und Berlioz’ ›L’Enfance du Christ‹ mit Robin Ticciati für Linn Records.