Biografie

Magdalena Kožená studierte am Konservatorium ihrer Heimatstadt Brünn sowie an der Hochschule in Bratislava. Mehrfach errang sie Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, so beim 6. Internationalen Mozartwettbewerb 1995 in Salzburg.

Magdalena Kožená arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Claudio Abbado, Pierre Boulez, Gustavo Dudamel, Sir John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Sir Charles Mackerras und Sir Roger Norrington zusammen. Zu ihren herausragenden Recital-Partnern zählen Daniel Barenboim, Yefim Bronfman, Malcolm Martineau, András Schiff und Mitsuko Uchida, mit denen sie in Konzertsälen wie der Carnegie Hall, der Wigmore Hall, der Alice Tully Hall und dem Concertgebouw in Amsterdam sowie auf Festivals in Aldeburgh, Edinburgh und den Salzburger Festspielen konzertierte. Darüber hinaus gilt ihre Leidenschaft der Alten Musik, die sie mit spezialisierten Ensembles teilt, darunter die English Baroque Soloists, Il Giardino Armonico, Les Musiciens du Louvre, das Orchestra of the Age of Enlightenment und Le Concert d’Astrée.

Für die nähere Zukunft sind Auftritte in der Uraufführung von Kaija Saariahos neuer Oper ›Innocence‹ in Aix-en-Provence und in Händels ›Alcina‹ am Opernhaus Zürich geplant.

Als gefragte Solistin tritt die Künstlerin u. a. mit den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern und der Tschechischen Philharmonie, dem Cleveland Orchestra, dem Philadelphia Orchestra und dem Royal Concertgebouw Orchestra auf. Mit dem DSO musizierte Magdalena Kožená u. a. im Dezember 2018 bei der szenischen Aufführung von Händels ›Messias‹. Zudem hat die Sängerin mit dem DSO unter der Leitung von Robin Ticciati drei Alben mit französischen Werken veröffentlicht.

Bei den Salzburger Festspielen gab Magdalena Kožená 2002 ihr Debüt als Zerlina in ›Don Giovanni‹ und trat dort 2012 als Bizets Carmen und 2013 als Idamante in ›Idomeneo‹ auf. Als Cherubino in ›Le nozze di Figaro‹ debütierte sie 2003 an der Metropolitan Opera und ist dort seitdem regelmäßig engagiert. In den vergangenen Spielzeiten war sie zudem als Titelheldin in  Martinůs ›Juliette‹, in ›La Damnation de Faust‹ von Berlioz und in Rameaus ›Hippolyte et Aricie‹ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie in Rossinis ›La Cenerentola‹ am Royal Opera House Covent Garden zu erleben.

Für ihre Verdienste um die französische Musik wurde Magdalena Kožená 2003 zum Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres ernannt.

November 2020