Biografie
Seit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern im Jahr 1991 hat Alban Gerhardt große internationale Anerkennung als einer der vielseitigsten Cellisten erworben. Er beherrscht ein Repertoire, das von Bach über die klassische und romantische bis zur zeitgenössischen Musik reicht.
2018 hat Alban Gerhardt das neue Cellokonzert von Brett Dean mit den Berliner Philharmonikern und dem Sydney Symphony Orchestra und 2020 Julian Andersons Cellokonzert ›Litanies‹mit dem Orchestre National du France mit großem Erfolg uraufgeführt. In der Saison 2021/22 standen Auftritte u. a. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und eine Residency beim Orchestre de Chambre de Paris auf dem Programm.
Zu Alban Gerhardts umfangreicher Diskografie gehört die mit dem BBC Music Magazine Award prämierte Aufnahmen von Unsuk Chins Cellokonzert bei der Deutschen Grammophon. Beim Label Hyperion Records erschienen u. a. die Einspielung aller Bach-Suiten sowie zuletzt die beiden Cellokonzerte von Dmitri Schostakowitsch mit dem WDR Sinfonieorchester, die 2021 mit dem International Classical Music Award ausgezeichnet wurden.
Alban Gerhardt ist ein begeisterter Kammermusiker, zu dessen regelmäßigen Partner:innen Steven Osborne und Cecile Licad gehören. Zudem initiierte er gemeinsam mit der Geigerin Gergana Gergova, der Choreografin Sommer Ulrickson und dem Bildhauer Alexander Polzin das interdisziplinäre Projekt ›Love in Fragments‹, das 2019 im Kulturzentrum 92nd Street Y in New York erfolgreich uraufgeführt wurde. In jüngerer Zeit war Gerhardt mit Sabine Meyer und Markus Becker beim Schleswig-Holstein Musikfestival zu hören, außerdem spielte er Solorezitale im Théâtre de la Ville in Paris und in der Wigmore Hall in London.
Mit Leidenschaft teilt Alban Gerhardt seine Musik mit Zuhörern weit über die traditionellen Konzertsäle hinaus. So unternahm er Outreach-Projekte mit Aufführungen und Workshops in Schulen und Krankenhäusern, und für die Deutsche Bahn gab er Liveauftritte auf den Hauptverkehrsstrecken des Landes.
Beim DSO war Alban Gerhardt, der ein Cello von Matteo Gofriller aus dem Jahr 1710 spielt, zuletzt im Juni 2021 mit dem Zweiten Cellokonzert von Schostakowitsch zu hören.