Biografie

Seit ihrem Debüt als Ninfa in Monteverdis ›LʼOrfeo‹ unter René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen 2003, gefolgt von Engagements an der Berliner Staatsoper und dem Theater an der Wien, arbeitet die Sängerin regelmäßig mit Dirigenten historischer Aufführungspraxis wie Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Andrea Marcon, Jean-Christophe Spinosi und Masaaki Suzuki sowie mit Ensembles wie Anima Eterna, Akademie für Alte Musik Berlin, Venice Baroque Orchestra, Concerto Köln und dem Finish Baroque Orchestra.

Als renommierte Interpretin Neuer Musik sang sie u. a. mit dem Nieuw Ensemble Amsterdam in Unsuk Chins ›Akrostichon-Wortspiel‹, mit dem Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker Wolfgang Rihms ›Mnemosyne‹ und mit dem Ensemble Intercontemporain unter Susanna Mälkki ›Mysteries of the Macabre‹ von Ligeti. Sie wirkte bei der Uraufführung von Rihms ›Drei Frauen‹ am Theater Basel mit und brachte zusammen mit Kent Nagano und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin Matthias Pintschers Fantasie ›with lilies white‹ zur europäischen Erstaufführung. Im Mai 2019 hob sie in der Elbphilharmonie mit Peter Rundel und dem Ensemble Resonanz ›Spazio Immergente III‹ von Beat Furrer aus der Taufe.

 Zuletzt gastierte Yeree Suh im Februar 2020 beim DSO, als sie unter der Leitung von Andrew Manze das Sopran-Solo in der Siebten Symphonie von Vaughan Williams interpretierte.

Konzerte und Opernengagements führten sie u. a. zum Musikfest Berlin, Lucerne Festival, dem Edinburgh International Festival, dem Tongyeong International Music Festival, ans Konzerthaus Wien, das Théâtre des Champs-Élysées, die Philharmonie Paris, das Barbican Centre London sowie ans Lincoln Center in New York. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Cornelius Meister, Yannick Nézet-Séguin, Shiyeon Sung, Paavo Järvi, Michael Sanderling und Jos van Immerseel.

Sie ist Professorin im Hauptfach Gesang an der Akademie für Tonkunst – University of Cooperative Education in Darmstadt.

Yeree Suh studierte an der Seoul National University, der Universität der Künste Berlin bei Harald Stamm, in Leipzig bei Regina Werner-Dietrich und an der Schola Cantorum Basiliensis bei Gerd Türk.

Juli 2021