Biografie

Mit seinem breiten Repertoire von Alter bis Zeitgenössischer Musik ist Jean-Guihen Queyras einer der derzeit vielseitigsten Musiker. Renommierte Konzerthäuser, wie das Concertgebouw Amsterdam, die Vredenburg Utrecht, De Bijloke Gent und die Wigmore Hall London, haben den Cellisten als Artist in Residence eingeladen. Darüber hinaus gastiert er regelmäßig bei international namhaften Orchestern, darunter das Philharmonia Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Philadelphia Orchestra, das Leipziger Gewandhausorchester, das Orchestre de Paris, das NHK Symphony, das Mahler Chamber Orchestra und das Tonhalle-Orchester Zürich unter Dirigenten wie Iván Fischer, Yannick Nézet-Séguin und Sir Roger Norrington. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin war Jean-Guihen Queyras zuletzt im Dezember 2015 mit Dvořáks Cellokonzert zu Gast.

Mit besonderer Leidenschaft widmet sich der Franko-Kanadier der Kammermusik und spielt erfolgreich im Arcanto Quartett und im Trio mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov, sowie mit Alexandre Tharaud und Alexander Melnikov als stetige Klavierpartner.

Die beeindruckende Diskographie von Jean-Guihen Queyras umfasst Aufnahmen der Cellokonzerte von Edward Elgar, Antonín Dvořák, Philippe Schoeller und Gilbert Amy. Seine Einspielungen der Bach-Suiten für Solo-Violoncello wurden mit dem ›Diapason d’or de l’année‹ und dem ›CHOC du Monde de la Musique‹ ausgezeichnet. Für seine Einspielung von Werken Debussys und Poulencs mit Alexandre Tharaud erhielt er ebenfalls den ›Diapason d’or‹. Im Rahmen eines Schumann-Projekts sind drei Alben mit dem Cellokonzert und sämtlichen Klaviertrios des Komponisten entstanden. Auf der aktuelle CD mit dem Titel ›THRACE - Sunday Morning Sessions‹ begibt sich Jean-Guihen Queyras zusammen mit den Chemirani Brüder und Sokratis Sinopoulos auf die Spur zeitgenössischer Werke, Improvisationen und traditioneller Musik des Mittelmeerraums.

Jean-Guihen Queyras hat eine Professur an der Hochschule für Musik Freiburg und ist künstlerischer Leiter des Festivals ›Rencontres Musicales de Haute Provence‹ in Forcalquier. Er spielt ein Cello von Gioffredo Cappa von 1696.

März 2018