Biografie

Peter Ruzicka studierte am Hamburger Konservatorium Klavier, Oboe und Kompositionstheorie u.a. bei Hans Werner Henze und Hans Otte. Er studierte Rechts- und Musikwissenschaften in München, Hamburg und Berlin und promovierte mit einer interdisziplinären Dissertation über das ewige Urheberpersönlichkeitsrecht.

Für seine Kompositionen erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Unesco-Preis ›International Rostrum of Composers‹ und Louis Spohr Musikpreis. Seine Werke wurden von Orchestern und Ensembles, wie den Berliner Philharmonikern und Wiener Philharmonikern, allen deutschen Rundfunk-Orchestern, der Staatskapelle Dresden, den Münchener Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Orchestre Philharmonique de Paris, der Tschechischen Philharmonie, dem RSO Wien, dem Israel Philharmonic Orchestra und dem New York Philharmonic Orchestra unter seiner Leitung oder von Dirigenten wie Gerd Albrecht, Vladimir Ashkenazy, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Paavo Järvi, Mariss Jansons, Kent Nagano, Kurt Masur, Antonio Pappano, Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann aufgeführt.

Seine Oper ›Celan‹ erlebte 2001 ihre Uraufführung an der Staatsoper Dresden. Ruzickas Musiktheater ›Hölderlin‹ wurde 2008 an der Staatsoper Berlin uraufgeführt. Zu den jüngsten Uraufführungen zählt seine Oper ›Benjamin‹ an der Hamburgischen Staatsoper

Seit 1990 ist Peter Ruzicka Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Der Komponist ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Freien Akademie der Künste Hamburg.

Von 1979 bis 1987 wirkte Peter Ruzicka als Intendant des DSO Berlin, von 1988 bis 1997 als Intendant der Staatsoper Hamburg und der Hamburger Philharmoniker. 1996 übernahm er als Nachfolger Hans Werner Henzes die künstlerische Leitung der Münchener Biennale, die er bis 2014 innehatte, und wurde daneben im Jahre 1997 Künstlerischer Berater des Royal Concertgebouw Orchestras Amsterdam. Von 2001 bis 2006 übernahm Ruzicka als Intendant die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele. Seit 2015 leitet er als geschäftsführender Intendant die Osterfestspiele Salzburg.

Als Dirigent leitete Peter Ruzicka außerdem das DSO Berlin – mit dem er CD-Produktionen von Werken Mahlers, Schrekers und Petterssons eingespielt hat –, die Wiener Symphoniker, die Staatskapelle Dresden, die Staatskapelle Berlin, die Hamburger Philharmoniker, die Camerata Salzburg, das Orchestre Symphonique de Montréal, das Shanghai Symphony Orchestra, das Hongkong Philharmonic Orchestra, das China Philharmonic Orchestra und das Mozarteum Orchester Salzburg.

Die Diskographie von Peter Ruzicka umfasst zahlreiche Einspielungen u.a. bei den Labels Neos, Oehms Classics und Thorofon, darunter die jüngsten Veröffentlichungen Clouds 2‹ mit dem Minguet Quartett und dem DSO Berlin.

Juni 2021