Biografie

Der 1976 in Kanada geborene James Ehnes gab bereits mit 13 sein Solisten-Debüt beim Orchestre Symphonique de Montréal. Seit seinem Abschluss an der New Yorker Juilliard School wird er von Dirigenten und Dirigentinnen wie Vladimir Ashkenazy, Marin Alsop, Sir Andrew Davis, Iván Fischer, Paavo Järvi, Sir Mark Elder, Andrew Manze, Edward Gardner und Donald Runnicles als Solist eingeladen und ist mit den großen US-amerikanischen Orchestern aus Chicago, Cleveland, Los Angeles, New York, Philadelphia und Boston sowie den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem London Symphony Orchestra und dem BBC Philharmonic aufgetreten.

Im Juni 2020 hat James Ehnes seine eigene Recital-Streamingreihe ins Leben gerufen aus der unter anderem eine Aufnahme der sechs Sonaten und Partiten von Bach hervorgingen. Zu den Höhepunkten vergangener Spielzeiten gehören Konzerte mit dem Metropolitan Opera Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem hr-Sinfonieorchester sowie sein Debüt mit dem London Philharmonic Orchestra. Beim DSO, mit dem er seit seinem Berlin-Debüt im Jahr 1995 verbunden ist, war der Geiger zuletzt im März 2018 zu Gast.

Als Kammermusiker verbindet James Ehnes eine enge Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Leif Ove Andsnes, Yuja Wang, Renaud Capuçon, Louis Lortie und Yo-Yo Ma. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter der Seattle Chamber Music Society und gründete 2010 das Ehnes Quartet.

Zu den preisgekrönten Produktionen seiner umfangreichen Diskographie gehört der Live-Mitschnitt von Elgars Violinkonzert, der 2008 einen Gramophone Award gewann. Zudem wurde er 2007 für seine Einspielung der Violinkonzerte von Korngold, Barber und Walton und 2019 für seine Aufnahme des Violinkonzerts von Aaron Jay Kernis mit Grammys ausgezeichnet.

James Ehnes ist Mitglied der Royal Society of Canada und wurde 2010 zum Mitglied des Order of Canada ernannt. 2017 gewann er den Preis ›Instrumentalist des Jahres‹ der Royal Philharmonic Society.

Er spielt eine Marsick Stradivarius von 1715.

Mai 2021