Biografie
Der schwedische Tenor Michael Weinius erhielt seine Ausbildung ursprünglich als Bariton an der Opera School Stockholm. 1993 gab er sein Debut als Guglielmo in Mozarts ›Così fan tutte‹ und ist seitdem an den großen schwedischen Opernhäusern aufgetreten. Nach seinem Wechsel ins Tenor-Fach im Jahr 2004 und spätestens seitdem er 2008 den ersten Preis beim Internationalen Wagner-Wettbewerb in Seattle gewann, hat sich der Schwede als einer der gefragtesten Tenöre Europas etabliert.
Weinius‘ Repertoire umfasst u.a. Don Jose in Bizets ›Carmen‹, Peter Grimes im gleichnamigen Werk von Benjamin Britten, Riccardo in Verdis ›Un ballo in maschera‹, Herodes in ›Salome‹ von Strauss, Mao in Adams‘ ›Nixon in China‹, Samson in ›Samson et Dalila‹ von Saint-Saëns und David in Sandströms Uraufführung von ›Bathsheba‹. Weinius konzentriert sich besonders auf die Tenorpartien in Richard Wagners Œuvre wie Lohengrin, Loge in ›Das Rheingold‹, Siegmund in ›Die Walküre‹, Siegfried in ›Siegfried‹ und ›Götterdämmerung‹ und Parsifal. Mit der Partie des Tristan debütierte der Schwede zudem 2020 an der Royal Opera in Covent Garden.
Michael Weinius trat an zahlreichen renommierten Häusern in ganz Europa auf. Zu diesen gehören die Royal Swedish Opera in Stockholm, die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf, die Finnish National Opera in Helsingfors, die Bayerische Staatsoper, die Opéra Bastille Paris, die Deutsche Oper Berlin, die Wiener Staatsoper und die Göteborg Opera. Er arbeitete mit bekannten Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Alan Gilbert, Kent Nagano, Jukka-Pekka Saraste, Linchas Steinberg, Leif Segerstam und Marc Soustrot zusammen.
2013 wurde Weinius vom schwedischen König zum Königlichen Hofsänger ernannt.