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Programm

Richard Strauss
›Don Juan‹

Maurice Ravel
Klavierkonzert G-Dur

Harrison Birtwistle
›Night's Black Bird‹

Anton Webern
Sechs Stücke für Orchester

Richard Wagner
Vorspiel und ›Liebestod‹ aus der Oper ›Tristan und Isolde‹

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Mitsuko Uchida Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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In diesem Konzert greift Robin Ticciati mit der romantischen und französischen Linie gleich zwei Schwerpunkte dieser Spielzeit auf und verfolgt sie in ihrer Wirkungsgeschichte weiter. Mit Mitsuko Uchida erhält er für Ravels G-Dur-Klavierkonzert hochkarätige Unterstützung. Die gefeierte Pianistin wird zum ersten Mal beim DSO zu erleben sein.

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Für einen kraftvollen Beginn sorgt die Tondichtung ›Don Juan‹ von Richard Strauss: »Hinaus und fort nach immer neuen Siegen, solang der Jugend Feuerpulse fliegen!« Die Worte aus Nikolaus Lenaus Versvorlage verwandelte der junge Komponist in ein leidenschaftliches Portrait seines Helden.

Nicht weniger ungestüm, aber in ganz anderen klanglichen Sphären, geht es in Ravels Klavierkonzert zu. Alles beginnt mit einem unvermittelten Peitschenknall – was dann folgt, ist die brillante Verschmelzung des reifen Ravel-Stils unter Einflussnahme von Jazz und der für ihn so bedeutungsvollen spanischen Musik – alles aufgelockert und »im Geiste der Konzerte von Mozart und Saint-Saëns«. Dem Unterhaltungswert zum Trotz, birgt das Konzert für Orchester und Solisten enorme, reichlich virtuose Herausforderungen.

Der Engländer Harrison Birtwistle (*1934) zählt zu den originellsten Komponisten der Gegenwart, dessen Werke weltweite Anerkennung genießen. ›Night’s Black Bird‹ aus dem Jahr 2004 wurde wesentlich von Albrecht Dürers symbolhaft-geheimnisvollem Kupferstich ›Melencolia I‹ inspiriert. Zudem hat es in Birtwistles ›The Shadow of Night‹ von 2001 sein musikalisches Gegenstück. Beide Werke sind im Anfang und Ende identisch, gehen jedoch in ihrer Ergründung des nächtlichen Mysteriums unterschiedliche Wege.

Die expressive Dichte bei Birtwistle findet sich auch in Weberns ›Sechs Stücke für Orchester‹. Obwohl es des größten Instrumentariums aller Webern-Werke bedarf, kommt der gesamte Apparat beinah nie geschlossen zum Einsatz und wird stattdessen in Gruppen aufgelöst. In kurzen, in sich geschlossenen Motiven offenbart sich Weberns aphoristischer Stil. Seine Abwendung von der Tonalität verglich er einst so: »Wie die reife Frucht vom Baum fällt, hat die Musik ganz einfach auf das Prinzip der Tonalität verzichtet«.

Dieser unumkehrbare »Reifeprozess« nahm in Wagners ›Tristan‹ seinen symbolischen Anfang. Viele sehen in der kühnen Harmonik des Musikdramas den Beginn vom Ende der Tonalität. Darüber hinaus sind das Vorspiel und der ›Liebestod‹ konzentrierte Stücke von ungeheurer Suggestivkraft, in denen ein einziger Ausgangsakkord das Drama einer ganzen Oper in sich vereint.

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