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Übertragung

Sonntag, 18.11.2018 | 21.05 Uhr

Deutschlandfunk

Programm

Hector Berlioz
›Roméo et Juliette‹ op.17 Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Julie Boulianne Mezzosopran
  • Paul Appleby Tenor
  • Alastair Miles Bass

Rundfunkchor Berlin
Daniel Reuss Choreinstudierung

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Die französischen und deutsch-romantischen Linien, denen in dieser Spielzeit eine große Bedeutung zukommt, werden in diesem Konzert zu einer ihrer wesentlichen Wurzeln zurückgeführt: Hector Berlioz. Dessen visionären Errungenschaften können kaum genug Bedeutung beigemessen werden: ohne ihn wären weder Debussy noch Wagner denkbar. Sowohl Robin Ticciati als auch das DSO kommen mit reichlich Berlioz-Erfahrung daher und widmen sich mit ›Roméo et Juliette‹ einem Werk, das weit mehr ist als eine Symphonie.

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»Zwei Häuser waren – gleich an Würdigkeit« der Ausgangspunkt für diese ›Symphonie dramatique‹: Shakespeare und Beethoven. Berlioz’ Shakespeare-Enthusiasmus wurde 1827 geweckt, als eine englische Theatergruppe in Paris gastierte. Neben der Aufführung des ›Hamlet‹ besuchte er auch ›Romeo und Julia‹: »Ich erkannte die echte dramatische Größe, Schönheit und Wahrheit«. Kein Jahr später gab es die nächste folgenschwere Begegnung. In den Konzerten des Pariser Conservatoire hörte er erstmals die Symphonien Beethovens. Ihm wurde bewusst, dass sich mit dieser Gattung ein beträchtliches Potential zur Vermittlung programmatischer Inhalte verband. Elf Jahre und zwei Symphonien sollten vergehen, bis diese beiden zentralen Erfahrungen zur Synthese gelangten – in einem leidenschaftlichen wie außergewöhnlichen Werk, das »weder eine Konzertoper noch eine Kantate, sondern eine Symphonie mit Chören« sein will.

Die Uraufführung 1839 wurde ein beachtlicher Erfolg. Auch Richard Wagner, der zur gleichen Zeit in Paris weilte, sollte die Symphonie in diesem Jahr erleben. Von der weitreichenden Wirkung, die Berlioz’ Musik auf den noch unbekannten Komponisten ausübte, berichtete er später: »Dies war mir allerdings eine neue Welt […]. Die phantastische Kühnheit und scharfe Präzision, mit welcher hier die gewagtesten Kombinationen wie mit den Händen greifbar auf mich eindrangen, trieben mein eigenes musikalisches Empfinden mit schonungslosem Ungestüm scheu in mein Inneres zurück. Ich war ganz Ohr für die Dinge, von denen ich bisher gar keinen Begriff hatte und welche ich mir nun zu erklären suchen musste.«

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