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Programm

Edward Elgar
Violinkonzert h-Moll

Richard Strauss
›Ein Heldenleben‹

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Vilde Frang Violine

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Edward Elgar und Richard Strauss, deren Musik Chefdirigent Robin Ticciati in diesem Konzert mit dem DSO aufführt, lernten sich persönlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts kennen. Im Anschluss an eine Aufführung des Oratoriums ›The Dream of Gerontius‹ in Düsseldorf brachte Strauss einen Toast auf den »Meister« Elgar aus, den er als den »Ersten der Englischen Fortschrittlichen« bezeichnete. Dem unbeirrbar an seinem spätromantischen Stil festhaltenden Elgar bedeutete das Etikett der Fortschrittlichkeit vermutlich wenig, das Lob durch den bewunderten deutschen Kollegen allerdings unzweifelhaft sehr viel. Sein im Verhältnis zum Cellokonzert viel weniger bekanntes Violinkonzert verlangt neben Virtuosität einen langen gestalterischen Atem – es gehört mit einer Dauer von über 50 Minuten zu den umfangreichsten Beiträgen seiner Gattung – und einen Sinn für die spezifische Elgar’sche Verbindung von Großherzigkeit und Melancholie. Mit der norwegischen Geigerin Vilde Frang, die für ihren musikalischen Feinsinn ebenso wie für ihre souveräne Technik bewundert wird, konnte eine der angesehensten Musikerinnen unserer Zeit als Solistin für das Konzert gewonnen werden.

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Wenn Richard Strauss’ Neigung zur monumentalen musikalischen Autobiografie – etwa im Fall der ›Sinfonia Domestica‹ – bei Zeitgenossen wie der Nachwelt für Kopfschütteln sorgte, so konnte sich die 1899 in Frankfurt uraufgeführte Tondichtung und Selbstdarstellung ›Ein Heldenleben‹ auch durch ihre Selbstironie, die neben Passagen von größter lyrischer Innigkeit zur Geltung kommt, schnell durchsetzen und bis heute als eines der Paradestücke klangmächtiger Orchestermusik im Kernrepertoire halten. Einen humoristischen Glanzpunkt liefert die Darstellung der Kritiker, ein facettenreiches psychologisches Porträt die mit einem brillanten Geigensolo gestaltete Beschwörung der »Gefährtin« des Helden; gemeint war die von Strauss herzlich geliebte Ehefrau Pauline, die allerdings durch ihre unverblümte Art und ihr burschikoses Sozialverhalten vornehme Hausgäste wie Hugo von Hofmannsthal erschreckte. Signatur des Werks ist sein Beginn, den der Komponist als anerkannter Meister der effektvollen Stückanfänge als rasant durch die Oktaven jagendes Thema gestaltete.

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