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Freitag, 09.03.2018 | 20.03 Uhr (live)

Deutschlandfunk-Kultur

Programm

Richard Wagner
Vorspiel zum 1. Aufzug von ›Parsifal‹

Olivier Messiaen
›Chronochromie‹

Maurice Duruflé
Requiem für Soli, Chor und Orchester

Mitwirkende

Robin Ticciati Dirigent

  • Alice Coote Mezzosopran
  • Nikolay Borchev Bariton

Rundfunkchor Berlin
Benjamin Goodson Choreinstudierung

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Als »Bühnenweihfestspiel« bezeichnete Richard Wagner seinen ›Parsifal‹. Für sein letztes musikdramatisches Werk verfolgte der Komponist kein geringeres Ziel, als Kunst und Religion endgültig zu vereinen. In diesem Konzert bildet das Vorspiel zum 1. Aufzug des ›Parsifal‹ den Auftakt zu einem von tiefer Religiosität geprägten Programm.

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Bei dem katholischen Komponisten Olivier Messiaen ist das kompositorische Œuvre eng mit seiner persönlichen Religiosität verbunden. In seiner Orchesterkomposition ›Chronochromie‹ steht die Natur als göttliche Schöpfung im Mittelpunkt. Klangbilder von Vogelstimmen und Wassergeräuschen werden kunstvoll orchestriert und spiegeln das Paradox vom geordneten Chaos in der Natur wider. So ist Messiaens 18-stimmige ›Vogelfuge‹  eine der anspruchsvollsten und komplexesten Fugen der Orchesterliteratur. Darüber hinaus ist ›Chronochromie‹ Ausdruck von Messiaens synästhetischer Fähigkeit: Beim Hören von Tönen und Klängen hat der französische Komponist präzise Farbvorstellungen vor Augen, die als Klangbilder in seine Komposition einfließen.

Das Requiem von Maurice Duruflé folgt dem großartigen Vorbild von Gabriel Fauré, der in seiner eleganten, erhebenden Komposition auf den düsteren Aspekt der Totenmesse verzichtet und das Motiv der Ruhe und des Friedens in den Mittelpunkt gestellt hat. Fauré verstand den Tod als »selige Befreiung, als sehnsuchtsvollen Schritt in jenseitiges Glück«. Anders als Fauré verwendet Maurice Duruflé bewusst die überlieferten gregorianischen Choräle, die er auf berührende Weise mit der eigenen Komposition verquickt. Die archaische Kraft dieser Gesänge wirkt weiter und intensiviert die weihevolle Stimmung des Werks. »Dieses Requiem ist oft dramatisch«, so Duruflé, »aber auch von Resignation erfüllt, von Hoffnung, von Staunen, so wie die Worte der Heiligen Schrift selbst.«

In den überirdisch schönen Gesangspartien sind der Rundfunkchor Berlin, die britische Sopranistin Alice Coote und der weißrussische Bariton Nikolay Borchev zu erleben.

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