›Notturno‹ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg

Pauliina Quandt-Marttila gehört seit 2001 der Gruppe der Ersten Violinen im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin an. Zuvor war sie in gleicher Funktion an der Deutschen Oper Berlin tätig. Die engagierte Kammermusikerin ist Primaria des Nordlicht Quartetts, einem Ensemble, das sie mit Kollegen des DSO gegründet hat. Sie studierte bei Uwe-Martin Haiberg und Mi-Kyung Lee an der Hochschule der Künste Berlin und war anschließend Stipendiatin der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. Auszeichnungen erhielt die Finnin bei Wettbewerben in ihrem Heimatland, den USA sowie in Deutschland. 

Eero Lagerstam wurde in Joutseno (Finnland) geboren. Er studierte zunächst an der Sibelius- Akademie in Helsinki, dann bei Dorothy Delay am Sarah Lawrence College in New York (USA).

1977 wurde Eero Lagerstam stellvertretender Konzertmeister im finnischen Mikkeli-Orchester, 1980 Stellvertretender Konzertmeister im Stadtorchester Tampere, ebenfalls in Finnland. 1981 trat Eero Lagerstam eine Dozentenstelle an der Sibelius-Akademie in Helsinki an.

Seit 1984 ist er Mitglied im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Über diese Tätigkeiten hinaus tritt Eero Lagerstam als Solist und Kammermusiker bei zahlreichen Konzerten und im In- und Ausland auf.

Der Bratscher Andreas Reincke hat an der Musikhochschule Detmold bei Nobuko Imai und bei Wilfried Strehle in Berlin studiert. Dort war er Stipendiat der Herbert-von-Karajan-Stiftung und wirkte bei den Berliner Philharmonikern mit. Im Wendejahr 1989 wurde er Mitglied des DSO Berlin. 2007 war er Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters und seit 2013 tritt er auch als Solist bei den Deutschen Kammer-Virtuosen Berlin mit der Viola d'amore auf. Andreas Reincke gastiert regelmäßig an der Deutschen Oper Berlin und der NDR-Elbphilharmonie Hamburg und widmet sich weiterhin der Kammermusik als Mitglied des Nordlicht-Quartetts.

Thomas Rößeler studierte Violoncello an der Musikhochschule Rheinland bei Klaus Heitz sowie an der heutigen Universität der Künste Berlin bei Wolfgang Boettcher. Im Jahr 1986 erhielt der gebürtige Aachener ein Stipendium der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker und wurde dort von Ottomar Borwitzky unterrichtet. Seit 1987 ist er Mitglied im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Neben seiner Orchestertätigkeit tritt er als passionierter Kammermusiker in Erscheinung, so spielte er etwa im Streichtrio Berlin und dem Streichquartett ›Berliner Harmoniker‹ und ist seit vielen Jahren Mitglied im Polyphonia Ensemble Berlin.

Nikolaus Resa ist als Konzertpianist und Kammermusiker international erfolgreich. Er ist Mitglied im Berlin Piano Trio, zudem Korrepetitor an der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker und Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin. 1980 geboren, wurde er bereits 1991 als Jungstudent an das Julius-Stern Institut der Universität der Künste Berlin aufgenommen. Sein Klavierstudium absolvierte er bei Georg Sava an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Wichtige musikalische Impulse erhielt er u. a. von Thomas Brandis und Wolfgang Boettcher. Nikolaus Resa ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, etwa des Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerbs Wien.

Das Nordlicht Quartett wurde von vier Musikerinnen und Musikern des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin gegründet und widmet sich vermehrt der Musik skandinavischer Komponisten. Die Affinität zur nordischen Musik ergibt sich nicht allein aus der finnischen Herkunft zweier Mitglieder, sondern wurde auch durch gemeinsame Aufenthalte in Skandinavien unter dem sommerlichen Nordlicht entfacht. Alle Mitglieder des Quartetts waren Stipendiaten der Herbert-von-Karajan-Stiftung der Berliner Philharmoniker. Zudem verbindet sie eine langjährige kammermusikalische Zusammenarbeit in unterschiedlichsten Formationen vom Trio bis zum Oktett.