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Sonntag, 04.02.2018 | 21.05 Uhr

Deutschlandfunk

Programm

Charles Ives
Konzertouvertüre ›Robert Browning‹

Bernd Alois Zimmermann
Trompetenkonzert ›Nobody knows de trouble I see‹

Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 6 h-Moll

Mitwirkende

Ingo Metzmacher Dirigent

  • Håkan Hardenberger Trompete

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Die Freiheit der Kunst – diesem Ideal strebte der amerikanische Komponist Charles Ives nach und entschied sich deshalb gegen eine professionelle Musikerlaufbahn. Trotz einer fundierten musikalischen Ausbildung, verdiente Ives sein Leben als erfolgreicher Versicherungsunternehmer. Der Musik widmete er sich in den Abend- und Nachtstunden und an den Wochenenden und schuf ein umfangreiches Œuvre, von dem er nur einzelne Werke auf eigene Kosten veröffentlichte und aufführen ließ. Obwohl die Ouvertüre ›Robert Browning‹ zu den unveröffentlichten Werken gehört, hält Ingo Metzmacher sie für eine »sensationelle Erfindung, wild und experimentell«. Tatsächlich gehört dieses Orchesterwerk zu den anspruchsvollsten Schöpfungen des Avantgardisten, der heute zu den Vätern der amerikanischen Moderne zählt. Der Freiheitsgedanke in Ives‘ Musik ist ein Ideal, dem sich auch Ingo Metzmacher verpflichtet fühlt. Auch deshalb setzt sich der Dirigent besonders für dessen Musik ein.

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In dem Trompetenkonzert von Bernd Alois Zimmermann, eines der bedeutenden deutschen Vertreter der Musik des 20. Jahrhunderts, übernimmt Håkan Hardenberger den Solopart – ein Musiker, der zahlreiche Solowerke für Trompete angeregt hat und mit dem Ingo Metzmacher seit langem zusammenarbeitet. Unter dem Titel ›Nobody knows de trouble I see‹ spielt das Konzert aus dem Jahr 1954 auf die bekannte Gospel-Musik an und vereint Elemente aus Jazz, Spiritual und Symphonie.

Zu den musikalischen Größen der Moderne gehört für Ingo Metzmacher natürlich auch Dmitrij Schostakowitsch. Seine Symphonien sind auch ein Spiegel der Gesellschaft, in der der sowjetische Komponist lebte und arbeitete. Auf subtile, oft bissig-humorvolle Weise gelang es Dmitrij Schostakowitsch trotz strenger Zensur, politische Ereignisse in seiner Musik zu kommentieren und seine künstlerische Integrität zu bewahren. Der wilde operettenhafte Schluss der Sechsten Symphonie etwa erinnert Ingo Metzmacher an den »Cancan im Pariser Moulin Rouge« – ein sinnliches Bekenntnis zur Freiheit.

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