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Programm

Robert Schumann
Violoncellokonzert a-moll

Richard Strauss
Symphonie f-moll für großes Orchester

Das Konzertprogramm wurde an die durch die Covid-19-Pandemie entstandenen Bedingungen angepasst.
 

Mitwirkende

Marie Jacquot Dirigentin

  • Kian Soltani Violoncello

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Das Spätwerk Robert Schumanns stand lange Zeit im Verdacht, von der Geisteskrankheit des Komponisten beeinträchtigt worden zu sein. Der Gedanke war selbst seiner Ehefrau Clara nicht fremd. So hat sie sogar, wie ein Brief von Johannes Brahms jedenfalls vermuten lässt, einige Romanzen für Cello und Klavier aus der Feder ihres Mannes Jahrzehnte nach dessen Tod vernichtet. Das Solokonzert für dasselbe Instrument ist dagegen zu Schumanns Lebzeiten erschienen und gilt mit Recht als eines der schönsten Werke seiner Gattung.

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Beim späten Schumann zeigt sich eine Tendenz zur klanglichen Diskretion, in seinem Violoncellokonzert zieht sich das Orchester auf die Rolle des liebevollen Begleiters zurück. Das rhapsodische, weit ausschwingende und nach wenigen Einleitungstakten des Orchesters vorgestellte Thema des ersten Satzes ist die Signatur des Werks. Dem wie in einen tiefen Traum versunkenen langsamen Satz, in dem sich in einer ergreifenden Passage ein Dialog des Soloinstruments mit einem zweiten Cello entspinnt, folgt ein gleichermaßen von Virtuosität wie Innigkeit geprägtes Finale.

Richard Strauss’ Hauptwerk besteht vor allem aus Opern und Symphonischen Dichtungen. In den jungen Jahren seiner Karriere hat er allerdings auch Kammermusik, Solokonzerte und Symphonien geschrieben. Die Zweite in f-Moll komponierte der bereits als Dirigent erfolgreiche Musiker zwei Jahre nach seinem Abitur. Einer Aufführung in Meiningen wohnte Johannes Brahms bei, der sein ingesamt wohlwollendes Urteil mit einigen Ratschlägen an den jungen Kollegen garnierte. Dem Förderer Hans von Bülow allerdings gefiel die von Instrumenationskunst, thematischem Erfindungsreichtum und jugendlichem Temperament gekennzeichnete Symphonie sogar besser als Strauss’ frühe Tondichtungen.      

Zum Auftakt dieses DSO-Konzerts erklingt die Uraufführung von Isabel Mundrys Werk ›In Between‹, in dem die Komponistin drei Schubert-Lieder in Orchesterpartituren verwandelte. »Jeder Klang ist Rätsel und Ausdruck zugleich«, sagt Mundry über die Musik Schuberts und benennt damit einen Aspekt, der dessen Tonsprache mit ihrer eigenen verbindet.

Der junge österreichische Cellist Kian Soltani, der unter anderem von Daniel Barenboim gefördert wird, tritt in diesem Konzert zum ersten Mal mit dem DSO auf. Dirigentin Marie Jacquot, Erste Kapellmeisterin der Deutschen Oper am Rhein, feierte ihre erfolgreiche Premiere beim Orchester im Oktober 2018, im Rahmen der Reihe ›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹.

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