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Programm

Claude Debussy
›Prélude à l'après-midi d'un faune‹ für Orchester

Francis Poulenc
›Concert champêtre‹ für Cembalo und Orchester

Camille Saint-Saëns
Symphonie Nr. 3 c-Moll ›Orgelsymphonie‹

Mitwirkende

Marie Jacquot Dirigent

  • Jean Rondeau Cembalo
  • Thomas Ospital Orgel

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Unter der Leitung von Marie Jacquot, die nach ihrem bravourösen DSO-Debüt vor vier Jahren zuletzt im November 2021 das Berliner Publikum begeisterte, sind in diesem Programm zwei Instrumente in Hauptrollen zu erleben, denen im Orchester-Repertoire von der Klassik bis zur Moderne nur selten solistische Aufgaben anvertraut wurden: Das Cembalo und die Orgel. Francis Poulenc schrieb sein ›Concert champêtre‹ (etwa: Konzert im Freien) für Cembalo und Orchester in den späten 1920er-Jahren als Beitrag zur in dieser Zeit entstandenen Bewegung des Neo-Barock. Im Unterschied zu Manuel de Fallas fast zeitgleich geschriebenem, aber kammermusikalisch besetztem Cembalokonzert inszeniert Poulenc den Kontrast zwischen dem eher zarten Tasteninstrument und dem modernen Symphonieorchester mit hörbarem Vergnügen. Die Anlehnung an die französische Barockmusik reizt der Komponist, etwa im Eingangssolo des letzten Satzes, bis an die Grenze der Stilkopie aus. An anderen Stellen durchsetzt er das Werk mit harmonischen Überraschungen und grellen Dissonanzen. Jean Rondeau, der zu den erfolgreichsten Protagonisten der Alten-Musik-Szene gehört, aber auch im Jazz versiert ist, übernimmt den Solopart.

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Camille Saint-Saëns’ Dritte stellt einen der bedeutendsten und zugleich effektvollsten französischen Beiträge zur Gattung dar. Aus den vier Sätzen des traditionellen Modells werden in der 1886 uraufgeführten ›Orgelsymphonie‹ zwei, und die Zusammenziehung von Formteilen erlaubt es dem Komponisten im ersten Satz, auf die aus französischer Perspektive etwas akademisch wirkende Reprise zu verzichten. Ähnlich wie prominente Gäste bei Feierlichkeiten lässt auch die Orgel als »Königin der Instrumente« erst einmal auf sich warten; ihr mächtiger Auftritt im zweiten Satz erzielt dann eine umso größere Wirkung. Das Programm wird durch Claude Debussys ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ eröffnet, das nicht nur zeitlich zwischen den beiden anderen Werken des Konzerts entstanden ist, sondern auch stilistisch als Fanal des modernen Klangfarbenzaubers zwischen der Spätromantik von Saint-Saëns und dem Neo-Barock Poulencs vermittelt.

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