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Programm

Guillaume Connesson
›Céléphais‹ aus ›Les cités de Lovecraft‹

Karol Szymanowski
Violinkonzert Nr. 2

Claude Debussy
›La mer‹

Maurice Ravel
›La valse‹

Mitwirkende

Stéphane Denève Dirigent

  • Nicola Benedetti Violine

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Wie Alban Bergs Violinkonzert, das in dieser DSO-Spielzeit ebenfalls zu hören ist, entstand auch der zweite Gattungsbeitrag von Karol Szymanowski in den 1930er-Jahren als letztes großes Orchesterwerk seines Komponisten. Inspiration empfing Szymanowski in seiner späten Schaffensperiode von der Volksmusik aus der Region des im slowakisch-polnischen Grenzgebiet lokalisierten Tatra-Gebirges. Thematische Ökonomie – das Konzert wird von einem einfachen Terzmotiv beherrscht – und großformale symphonische Konzeption ergänzen sich auf faszinierende Weise. Der englischen Geigerin Nicola Benedetti, in deren Händen der Solopart des Werks liegt, gelang als wichtiger Schritt ihrer internationalen Karriere mit Szymanowskis Erstem Violinkonzert im Alter von 16 Jahren der Gewinn des BBC-Wettbewerbs Young Musician of the Year.

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Anders als in den Tondichtungen von Richard Strauss begegnet man in den rein instrumentalen Werken Claude Debussys keinen Helden, Königen oder Rittern von trauriger Gestalt. Menschen kommen auch in ›La mer‹ nur als Beobachter des in tausend Farben schillernden Stücks vor. Über die von ihm geradezu mit religiöser Inbrunst verehrte Natur sagte Debussy einmal: »Empfinden, zu welchen erregenden und erhabenen Schauspielen [sie] uns vergängliche und störende Durchreisende einlädt, das nenne ich beten.« Der am Ende mächtig aufrauschenden Komposition gab Debussy vielleicht auch deshalb die Gattungsbezeichnung »Drei Orchesterskizzen«, weil es ihm um die Gestaltung der flüchtigen Erscheinungsformen zeitloser (Natur-)Phänomene ging. Debussys maritimem Panorama antwortet in diesem Programm mit Maurice Ravels ›La valse‹ eine Darstellung der bis in die Katastrophe gesteigerten Urbanität. Im Umfeld des Ersten Weltkriegs entstanden, zitiert Ravel den der Komposition zugrunde liegenden österreichischen Tanz vor der rauschhaften Schlusspassage in Fragmenten und rhythmischen Andeutungen.

Stéphane Denève hat bereits mehrfach beim DSO seine große Expertise für das französische Repertoire unter Beweis gestellt. Mit ›Céléphais‹, dem ersten Teil von Guillaume Connessons Trilogie über die visionären Traum- und Albtraumwelten des amerikanischen Autors H. P. Lovecraft, präsentiert das Konzert zur Eröffnung ein Paradebeispiel zeitgenössischer Orchestervirtuosität.

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