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Programm

Zoltán Kodály
›Tänze aus Galánta‹

Franz Liszt
›Totentanz‹ für Klavier und Orchester

Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 5 d-Moll

Mitwirkende

Tarmo Peltokoski Dirigent

  • Martin Helmchen Klavier

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Kerem Hasan musste seine Mitwirkung am Konzert am 3. Oktober krankheitsbedingt leider absagen. Wir freuen uns sehr, dass sich Tarmo Peltokoski kurzfristig bereiterklärt hat, das Dirigat zu übernehmen. Missy Mazzolis ›River Rouge Transfiguration‹ entfällt, anstelle der Suite aus ›Lady Macbeth von Mzensk‹ erklingt Schostakowitschs Fünfte Symphonie. Der Rest des Programms bleibt unverändert.

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Ein starker lokaler Bezug charakterisiert Zoltán Kodálys ›Tänze aus Galánta‹. Der Vater des ungarischen Komponisten arbeitete während dessen Kindheit als Angestellter der Bahn sieben Jahre im titelgebenden Ort, der auf der Strecke zwischen Budapest und Bratislava liegt. Hier hörte Kodály in seiner Jugend umherziehende Kapellen mit Musik im Stil des Verbunkos. Mit dem aus dem deutschen Wort »Werben« abgeleiteten Begriff wurde ursprünglich ein Tanz zur Rekrutierung von Soldaten benannt. Diese Bedeutung wurde allerdings in der musikalischen Folklore aufgegeben, die Kodály in der Komposition mit seinem ureigenen Stil verschmolz.

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Viele Tonkünstler wie Berlioz, Rachmaninoff und Saint-Saëns waren von der aus dem Mittelalter überlieferten »Dies Irae«-Tonfolge fasziniert. Franz Liszt legte das Motiv seinem ›Totentanz‹ für Klavier und Orchester zugrunde. Das zu Beginn in geradezu perkussiver Weise vom Soloinstrument herausgehämmerte Thema wird im Verlauf der folgenden Variationen zum Gegenstand eines Kanons und einer Passage, der die Hörner das Kolorit einer Jagdszene verleihen. Martin Helmchen, der 2020 mit dem DSO für die gemeinsame Aufnahme des Zweiten und Fünften Klavierkonzerts von Beethoven mit einem Gramophone Award ausgezeichnet wurde, übernimmt den eminent virtuosen Solopart.

Die bei ihren ersten Aufführungen umjubelte Oper ›Lady Macbeth von Mzensk‹ von Dmitri Schostakowitsch, aus der zum Abschluss des Konzerts eine Orchestersuite erklingt, wurde 1936 vermutlich auf Anweisung Stalins persönlich mit einem Bann belegt. Die Musik zur Handlung um patriarchale Unterdrückung, gewaltsame Rache und erotische Verfallenheit spiegelt die archaische Brutalität der Stalin-Ära auf vielleicht einzigartige Weise.

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