Kabarettkonzert: Ensembles des DSO und Kabarettisten des Schlosspark Theaters brechen zu gemeinsamen Gratwanderungen auf – eine Tour de Force zwischen musikalischem Nonsens, politischem Kabarett und kulturphilosophischem Tiefgang.
Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden wurde 1935 in Dessau geboren und studierte Romanistik, Publizistik und Theaterwissenschaften.
Mit 22 Jahren verließ er die DDR und bekam sein erstes Theaterengagement an der Westberliner Tribüne. Als Autor und Schauspieler gründete er 1960 das satirische Kabarett DIE WÜHLMÄUSE, dessen künstlerischer Leiter er bis heute ist. Seit 1968 war er, u. a. in den Filmen ›Das Millionenspiel‹ und ›Der Springteufel‹, im Fernsehen erfolgreich.
Dem breiten Publikum wurde Dieter Hallervorden durch die satirische NDR-Reihe ›Abramakabra‹ und die SDR-Slapstick-Serie ›Nonstop Nonsens‹ mit der Kunstfigur ›Didi‹ bekannt. Mit dieser entstanden 26 Folgen der Reihe ›Die Nervensäge‹ (ZDF 1985), mehrere Shows und zehn Kino-Filme, u.a. ›Der Doppelgänger‹ (1984), ›Didi und die Rache der Enterbten‹ (1985) und ›Alles Lüge‹ (1992).
1992 kehrte Hallervorden zum politischen Kabarett zurück. Er gründete die Filmgesellschaft HALLiWOOD und produzierte 21 Sendungen des zeitkritischen Magazins ›Spottschau‹ für SAT1 sowie fast 100 Folgen ›Hallervordens Spott-Light‹ für die ARD.
Anlässlich seines 50-jährigen Bühnenjubiläums brachte Hallervorden im Jahr 2008 das Bühnen-Sketch-Programm ›Stationen eines Komödianten‹ heraus.
Seit 2009 ist der Künstler Intendant des Schlosspark Theaters in Berlin-Steglitz, das er am 1. September 2009 nach Renovierungsarbeiten wiedereröffnete. Neben zahlreichen namhaften Schauspieler:innen steht auch Hallervorden dort immer wieder in großen Rollen auf der Bühne.
Für die Hauptrolle in dem erfolgreichen Kinofilm ›Sein letztes Rennen‹ (2013) wurde er u. a. 2014 mit dem Deutschen Filmpreis (der Lola), für seine Darstellung des demenzkranken Amandus in ›Honig im Kopf‹ 2015 mit dem Bambi und zahlreichen weiteren Preisen prämiert.
Es folgten weitere Spiel- und Fernsehfilme wie ›Mein Freund – das Ekel‹, für den der Schauspieler 2019 als Bester Darsteller ausgezeichnet wurde. 2021 erschien seine mit dem Smago-Award als ›Newcomer des Jahres‹ ausgezeichnete CD ›80 plus‹.
Im September 2022 eröffnete Hallervorden das Mitteldeutsche Theater in der Marienkirche in seiner Geburtsstadt Dessau-Roßlau.
Wei Lu ist Erster Konzertmeister des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.
Im Alter von drei Jahren erhielt Wei Lu den ersten Geigenunterricht von seinem Vater, später studierte er am Zentralen Konservatorium seiner Heimatstadt Beijing bei Wang Zhilong und Lin Yaoji. Weitere Anregungen und Förderung erhielt er von den Großen des Fachs wie Isaac Stern, Ruggieri Ricci, Itzhak Perlmann, Salvatore Accardo, Igor Oistrach, Ida Haendel, Uto Ughi und Yuri Bashmet. 1997 hörte ihn Anne-Sophie Mutter in Bejing spielen und nahm ihn als ersten Geiger in ihre Stiftung auf. Während der Zeit seines Stipendiums bis 2003 vertiefte er die Studien bei Franco Gulli in Bloomington, Indiana, bei Herman Krebbers in Amsterdam sowie bei Ingolf Turban an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.
Wei Lu hat zahlreiche Konzerte und Rezitals in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien gespielt und als Solist mit renommierten Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks, dem Royal Scotland National Orchestra sowie dem China National Symphony Orchestra, dem China Philharmonic Orchestra und dem Singapore Symphony Orchestra zusammengearbeitet. Mit Solo-Konzerten ist er weltweit in den bedeutendsten Konzertsälen, u. a. in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall New York, dem Musikverein Wien und dem Sydney Opera House, aufgetreten.
Als erster chinesischer Geiger war Wei Lu außerdem Gast-Konzertmeister der Berliner Philharmoniker und wurde zu Orchestern wie dem Asia Philharmonic Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchestre symphonique de Montréal sowie den Orchestern des Münchner und Nürnberger Opernhauses eingeladen.
Seit 2009 gibt Wei Lu regelmäßig Meisterklassen für Solo- und Kammermusik an der Great Wall International Music Academy in Beijing. Mit Anne-Sophie Mutter ist er seit 2011 jährlich als Kammermusikpartner und Konzertmeister im Rahmen von ›Mutters Virtuosi‹ zu erleben. Gemeinsame Gastspielreisen führten ihn u. a. nach Beijing, Shanghai, Chicago, New York, Washington, D.C., Luzern und München.
Daniel Vlashi Lukaçi, geboren 1997 im spanischen A Coruña, ist seit 2022 stellvertretender Konzertmeister des DSO. Zuvor war er ab 2020 Mitglied der Ferenc-Fricsay-Akademie des Orchesters. Derzeit absolviert er ein Masterstudium Violine an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Professor Ulf Wallin. Zuvor studierte er am CNSMD in Lyon bei Marianne Piketty und begnn seine Ausbildung bei seinem Vater Florian Vlashi.
Er arbeitete regelmäßig mit dem Galizischen Sinfonieorchester und der Lyoner Oper zusammen und war bereits in jungen Orchestern wie dem Verbier Festival Orchestra oder der Orquesta Joven de la Sinfonica de Galicia tätig. Mit seiner Leidenschaft für Kammermusik gründete er das Quatuor Confluence, mit dem er mehrere Preise gewann und Konzerte in ganz Frankreich gab. Daniel Vlashi Lukaçi hat außerdem als Solist und mit verschiedenen Kammermusikensembles in Spanien, Frankreich, Deutschland und Albanien an Festivals teilgenommen und Konzerte gegeben.
Igor Budinstein ist seit 1995 Solo-Bratscher des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und trat in den Konzertreihen des Orchesters wiederholt solistisch und in verschiedenen Kammermusikbesetzungen auf. Seit 2003 ist er verstärkt als Dirigent tätig; u. a. als ständiger Gastdirigent zweier ukrainischer Orchester. Am Hans-Otto-Theater Potsdam dirigierte er Johann Strauß’ ›Fledermaus‹.
Ulrich Schneider studierte in Freiburg bei Wolfgang Stert und Paul Breuer sowie am Mozarteum Salzburg bei Klaus Stoll. Er war Solokontrabassist der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam, bevor er 1998 Mitglied des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin wurde. Reiche Kammermusikerfahrung sammelte er mit dem ›Consortium Classicum‹ (Bläserkammermusik mit Kontrabass), dem ›ensemble recherche freiburg‹ (Neue Musik) sowie der ›Camerata Stoccarda‹ (Barockensemble auf historischen Instrumenten), was durch zahlreiche CD-Einspielungen dokumentiert ist.
Ulrich Schneider spielt einen Kontrabass von Thomas Dodd, London 1780.
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