Kabarettkonzert: Ensembles des DSO und Kabarettisten des Schlosspark Theaters brechen zu gemeinsamen Gratwanderungen auf – eine Tour de Force zwischen musikalischem Nonsens, politischem Kabarett und kulturphilosophischem Tiefgang.
Der Kabarettist Arnulf Rating wuchs in Wuppertal auf und studierte in Münster und Berlin. Seit 1993 ist Rating mit Soloprogrammen in ganz Deutschland auf Tournee (zuletzt mit ›ZIRKUS‹ im Jahr 2020), ist regelmäßig im Deutschen Fernsehen zu sehen und erhielt die wichtigsten deutschen Comedypreise, darunter der Deutsche Kabarettpreis 1995, der Hessische Kabarettpreis 2017 und der Bayerische Kabarettpreis 2019.
In Berlin gründete Rating 1977 zusammen mit Günter Thwes ›Die 3 Tornados‹, denen er bis zur Auflösung 1990 angehörte. 1980 wirkte er bei der Gründung des Veranstaltungszelts Tempodrom in Berlin mit, dem er den Namen gab. Nach Fertigstellung des Tempodrom-Festbaus am Anhalter Bahnhof richtete er 2002, 2003 und 2004 das Maulhelden Festival als internationales Festival der Wortkunst aus.
Seit 1990 veranstaltet Rating die Reihe ›Der Blaue Montag‹, bei der u.a. Wiglaf Droste, Cindy aus Marzahn, Dieter Nuhr, Fanny van Dannen, Georg Schramm, Kay Ray, Horst Evers, Pigor & Eichhorn, Irmgard Knef, Rebecca Carrington und Hans Werner Olm zu Gast waren. Seit 2004 gibt es die Show auch in Frankfurt/Oder unter dem Titel ›Der Blaue Mittwoch‹.
Arnulf Rating ist seit 2006 als Organisator und als 2009 auch als Moderator der Sendung ›Politischer Aschermittwoch Berlin‹ bekannt, zu dem er hochkarätige Kabarettkolleg*innen wie Dieter Hildebrandt, Simone Solga, Rainald Grebe, Lisa Fitz, Marc-Uwe Kling, Serdar Somuncu und Wilfried Schmickler einlädt. 2007 bis 2015 wurden die Aufnahmen der ARD-Sendung auch als CDs herausgebracht.
Seit 2017 ist Arnulf Rating Autor und im Beirat des Autorenblogs ›Rubikon‹.
Mit dem Querflötenspiel begann Frauke Ross bereits im Alter von sechs Jahren. Später studierte sie in Freiburg bei Hans-Peter Schmitz und Robert Aitken und nahm an Meisterkursen bei Paul Meisen, Robert Dick und Trevor Wye teil. Seit ihrer Studienzeit interessiert sie sich für Kammermusik und war als Mitglied mehrerer Ensembles bei zahlreichen Uraufführungen beteiligt. Schon früh entdeckte sie ihre Vorliebe für die Besonderheiten im Klang der Instrumente Piccoloflöte und Altflöte.
Frauke Ross war Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. Nach ihrer Anstellung an der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg bekam sie 1992 ein Engagement als Solo-Piccolo-Flötistin bei der Philharmonia Hungarica, 1994 in gleicher Position bei der Staatsphilharmonie Rheinland- Pfalz in Ludwigshafen. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ist sie seit 1999 als Piccolo-Flötistin tätig und Mitglied des Polyphonia-Bläserensembles Berlin.
Aushilfsengagements u. a. bei den Berliner Philharmonikern, der Staatsoper Berlin und der Dresdner Philharmonie sowie solistische Auftritte ergänzen ihre musikalische Tätigkeit. Von 2005 bis 2010 war sie Lehrbeauftragte für Piccolo an der Hochschule für Musik und Theater ›Felix Mendelssohn-Bartholdy‹ in Leipzig. Seit 2015 ist sie regelmäßig im Bayreuther Festspielorchester tätig.
Martin Kögel wurde 1968 in Füssen|Allgäu geboren, wuchs aber in der Nähe von Augsburg auf. Während seiner Schulzeit erhielt er zuerst Oboenunterricht bei Georg Fischer am Augsburger Leopold-Mozart-Konservatorium, später bei Gerhard Veith, dem Solo-Oboisten des Philharmonischen Orchesters Augsburg. Nach Abitur und Zivildienst studierte er an der Münchener Musikhochschule bei Günther Passin. 1995 schloss er die Meisterklasse ›mit Auszeichnung‹ ab. Schon während des Studiums erhielt er sein erstes festes Engagement als Erster Solo-Oboist im Orchester des Staatstheaters Mainz, wechselte aber bereits nach einem Jahr zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, wo er seit 1995 als stellvertretender Solo-Oboist tätig ist. 1997-2006 war er Mitglied des Orchestervorstandes. Neben dem Orchester bildet die Kammermusik einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Im Jahr 2000 gründete er das Polyphonia Ensemble Berlin, dessen Ziel es ist, dem Publikum vor allem selten gehörte Werke in verschiedensten Kammermusikbesetzungen zu präsentieren.
Bernhard Nusser studierte an den Musikhochschulen Würzburg und Stuttgart. Sein erstes festes Engagement führte ihn 1992 zur Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Nach drei Jahren wechselte er zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin Über die Orchestertätigkeit hinaus musiziert Bernhard Nusser als Kammermusiker auf zahlreichen Tourneen und in vielen Konzerten im In- und Ausland. Auch er ist Gründungsmitglied des Polyphonia Ensemble Berlin.
Der gebürtige Hamburger Jörg Petersen begann seine Orchesterlaufbahn nach seinem Studium an der MHS Lübeck als Solofagottist in Flensburg, wechselte aber bald als Fagottist und Kontrafagottist zum NDR Sinfonieorchester nach Hamburg. Seit 2004 ist er als Solofagottist beim DSO Berlin engagiert.
Als Solist trat er mit dem DSO, den Hamburger - und den Göttinger -Symphonikern auf. Seit 1999 ist er Mitglied im Bayreuther Festspielorchester und gastiert bei den großen deutschen Sinfonieorchestern, wie u.a. den Berliner Philharmonikern, dem NDR- und dem WDR –Sinfonieorchester. Sein besonderes Engagement gilt der Kammermusik: Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Polyphonia Ensemble Berlin und dem Fagottquartett „UnFagottable“.
Der Pianist Dirk Wedmann, geboren 1968, begann sein Klavierstudium an der Musikhochschule Trossingen und absolvierte dort Meisterkurse bei Eckart Sellheim und Karl-Ulrich Schnabel. 1992 wechselte er in die Klavierklasse von Boris Bloch an die Folkwang Universität der Künste Essen. 1995 folgte ein zweijähriges Aufbaustudium in den Fächern Liedgestaltung und Kammermusik bei Ramón Walter an der Musikhochschule Freiburg.
1997, während seines ersten Engagements am Stadttheater Gießen, lernte Dirk Wedmann Gian Carlo Menotti kennen, der ihn für eine Reihe von Kammerkonzerten zu seinem Festival dei Due Mondi nach Spoleto einlud. Zur Spielzeit 1999/2000 wechselte er als Korrepetitor an die Deutsche Oper am Rhein; 2001 übernahm er darüber hinaus einen Lehrauftrag in den Fächern Partienstudium und Liedgestaltung an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Seit 2004 setzt er diese Tätigkeit als Dozent an der Folkwang Universität der Künste Essen fort. 2005 und 2007 leitete Dirk Wedmann Operneinstudierungen von Bergs ›Lulu‹ sowie Zemlinskys ›Der Zwerg‹ und Schönbergs ›Erwartung‹ im Megaron in Athen.
Meisterklassen, die u. a. dem Liedschaffen von Komponisten wie Johannes Brahms, Hugo Wolf und Richard Strauss gewidmet waren, führten ihn an die University of Memphis in den USA. Im Rahmen der Jungen-Musiker-Stiftung Bayreuth und dem Eppaner Liedsommer begleitete er Meisterkurse von Brigitte Fassbaender, Peter Schreier und Rudolf Piernay.
Neben seinen Aktivitäten als Liedpianist und Kammermusiker komponiert Dirk Wedmann seit seinem zwölften Lebensjahr, eine Tätigkeit, der er sich in den letzten Jahren wieder besonders intensiv widmet. Neben dem Trio ›WENN‹ aus dem Jahr 2016 für Flöte, Fagott und Klavier, das im Theater Duisburg zur Uraufführung kam, schrieb er Liederzyklen, u. a. dem frühen griechischen Lyriker Terpandros gewidmet. Zurzeit setzt sich Wedmann gezielt mit der persönlichen Erkundung einzelner Solo-Instrumente auseinander. Erste Ergebnisse dieser Reihe sind die Kompositionen ›MIX‹ (2017) für Violoncello solound ›IRRE‹ (2020) für Viola solo.
Zum Polyphonia Ensemble Berlin schlossen sich vor 20 Jahren zunächst fünf Bläser des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin zusammen. Schon bald wuchs das Ensemble – Streicher kamen hinzu, weitere Bläser und Klavier. Im Laufe der Jahre erarbeiteten sich die Musiker*innen ein weit gespanntes Repertoire von der Wiener Klassik bis zur Moderne und präsentieren regelmäßig neue originelle Programme. In nahezu allen denkbaren Kammermusik-Formationen – vom Bläsertrio bis zu großen gemischten Besetzungen – spielt das Polyphonia Ensemble Berlin interessante, auch selten gehörte Werke.
Das Bemühen um Kompositionen, die über das gängige Konzertrepertoire hinausgehen, spiegelt sich auch in mehreren CD-Aufnahmen wider. Zusammen mit dem Rundfunkchor Berlin spielte das Polyphonia Ensemble Berlin die Messe in D-Dur von Antonín Dvořák sowie die Weihnachtskantate ›Lauda per la natività del Signore‹ von Ottorino Respighi ein. Weitere CD-Projekte sind derzeit in Planung.
Konzertreisen führten das Polyphonia Ensemble Berlin – häufig in Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle – nach Albanien, Algerien, Brasilien, Israel, Marokko, Mazedonien, die Palästinensischen Autonomiegebiete, nach Spanien und in die Türkei. Oft finden auf den Reisen zusätzlich Kammermusik-Workshops für musikinteressierte Jugendliche, Musikstudent*innen oder Berufsmusiker*innen statt. Begegnung mittels klassischer Musik und musikalische Förderung spielen im Polyphonia Ensemble Berlin seit Jahren eine große Rolle. Seit 2015 engagieren sich Mitglieder des Ensembles regelmäßig als Dozenten beim Interkulturellen Jugend- Symphonieorchester Guatemala.
Das Ensemble gibt regelmäßig Konzerte innerhalb der Kammermusikreihen des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, außerdem beim Bundespräsidenten, im Bundeskanzleramt sowie im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland. Seit langem bestehen zudem enge Verbindungen zum Rundfunk Berlin-Brandenburg, zu Deutschlandfunk Kultur und zu TUI Cruises.
Neue CD:
›Auf dem Wasser zu singen‹ lautet der Titel eines berühmten Liedes von Franz Schubert. Musik kann man hören, spielen, singen, summen, tanzen oder auch nur genießen – auf dem Wasser, an Land oder in der Luft. Musik ist überall, sie ist vielfältig. Sie ist fröhlich oder traurig, sie ist nachdenklich oder unterhaltsam. Sie ist einfach Teil unseres Lebens und Spiegel all unserer Stimmungen – wann und wo auch immer! In diesem Sinne hat das Polyphonia Ensemble Berlin auf seiner neuesten CD eine Sammlung musikalischer Kostbarkeiten aus verschiedensten Ländern und Jahrhunderten zusammengestellt – zum Zuhören, zum Mitsingen, zum Tanzen oder wozu auch immer ...
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