Seit der Ausgabe 09/10 2012 erscheint in den DSO-Nachrichten regelmäßig ein kurzer Fragebogen namens ›Pultnotiz‹, den Musikerinnen und Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin beantwortet haben.

Erschienen in den DSO-Nachrichten 01/02 2014.

 

Ich bin Oboistin geworden, weil … ich vom Klang der Oboe so berührt und fasziniert war, dass ich dafür die Trompete aufgegeben habe.

Wäre ich nicht Oboistin geworden, wäre ich heute … vielleicht Sängerin.

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, ... war ich so aufgeregt, dass ich beim Preisträgerkonzert von ›Jugend musiziert‹ mit meiner Trompete den schnellen Satz so rasch wie nie zuvor spielte – zum Leidwesen meines Pianisten.

Ein Leben ohne Musik … ist für mich absolut unvorstellbar.

Meine drei Lieblingswerke der Orchesterliteratur:

1. Mahlers ›Das Lied von der Erde‹. Ich erinnere mich sehr gerne an mein erstes Symphoniekonzert an der Deutschen Oper Berlin.

2. Strawinskys ›Le sacre du printemps‹ war im Bundesjugendorchester nach Wochen der Vorbereitung und intensiven Proben sehr energiegeladen und hat unglaublich viel Spaß gemacht.

3. Schumanns Zweite Symphonie. Die habe ich erstmals im Jugendorchester aufgeführt und nun mit dem DSO unter Christoph Eschenbach wieder spielen dürfen. Ich liebe ihren dritten Satz mit dem Oboensolo am Anfang.

Das höre ich momentan privat am liebsten:
Soul aus den 80er-Jahren: Randy Crawford, The Crusaders oder Steely Dan.

Wenn ich nicht Oboe spiele, ... baue ich Oboenrohre.

Diese Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament:
Vivace lietissimo un poco teneramente, ma non troppo con dolore, non tanto strasciando, ma impensierito con moto.