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Freitag, 12.01.2018 | 20.04 Uhr

rbbKultur

Programm

Camille Saint-Saëns
Violinkonzert Nr. 3 h-Moll

Maurice Ravel
›Tzigane‹ für Violine und Orchester

Béla Bartók
Tanz-Suite

Richard Strauss
Suite aus der Oper ›Der Rosenkavalier‹

Bitte beachten Sie: Auf Wunsch des Solisten werden anstatt des ursprünglich angekündigten Violinkonzerts von Antonín Dvořák nun Camille Saint-Saëns’ Violinkonzert Nr. 3 h-Moll und Maurice Ravels ›Tzigane‹ für Violine und Orchester gespielt.

Mitwirkende

Cristian Măcelaru Dirigent

  • Joshua Bell Violine

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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In seinem nunmehr dritten Dirigat beim DSO stellt Cristian Măcelaru drei Kompositionen vor, die in der Verwendung eines Elements ebenso viel eint wie unterscheidet: Tanzmusik.

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Den Auftakt macht Camille Saint-Saënsˊ drittes Violinkonzert, entstanden 1880 in Spanien. Der amerikanische Stargeiger Joshua Bell übernimmt den Solopart, der gleichermaßen virtuose und impressionistisch-empfindsame Passagen als Herausforderungen bereithält. Auch in der darauf folgenden, durch ungarische Folkloremelodien inspirierten Rhapsodie ›Tzigane‹ von Maurice Ravel kann Bell sein Können unter Beweis stellen: Vor allem der erste, für Violine solo konzipierte Teil der furiosen, farbenprächtigen Komposition gehört zu den anspruchsvollsten Werken der virtuosen Violinliteratur. So schrieb Ravel vor der Uraufführung 1924 an seine Solistin und Auftraggeberin, die ungarische Geigerin Jelly dˊArányi: »Einige Passagen könnten eine großartige Wirkung erzielen, vorausgesetzt sie sind spielbar - worüber ich mir nicht völlig sicher bin.«

Auch Béla Bartók orientierte sich in seiner ›Tanz-Suite‹, die er 1923 anlässlich der 50. Jahresfeier der vereinten Hauptstadt Budapest schrieb, an Folklorismen. Allerdings nahm er sich nicht eine, sondern Bauernmusik verschiedener Nationalitäten zum Vorbild. Gemäß seinem Ideal einer »Verbrüderung der Völker« lässt er in den sechs Sätzen ungarische, rumänische, slowakische und auch arabische Elemente sowohl neben- als auch miteinander auftreten und, mit einer Ausnahme, die fünf Tänze durch ein Ritornell attacca ineinander übergehen.

Nach den geradezu revolutionären Klängen seiner Oper ›Elektra‹ kehrte Richard Strauss mit dem ›Rosenkavalier‹ zu einer gemäßigten, spätromantischen Tonsprache zurück. Die heiter-melancholische Verwechslungskomödie über den Baron Ochs, der einem (vermeintlichen) Dienstmädchen nachstellt, ist in Wien zur Zeit Maria Theresias angesiedelt. Inmitten der nostalgischen, an die Klassik gemahnenden Musik ist es, dem Anachronismus zum Trotz, vor allem der Walzer, der hier dem Wiener Milieu seine unmissverständliche Farbe verleiht.

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